Masern werden unterschätzt / Immer häufiger erkranken junge Erwachsene an der hoch ansteckenden Krankheit / Europaweite Kampagne soll Impflücken schließen und Masern ausrotten (mit Bild)
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(ots) -
Wer glaubt, Masern seien eine harmlose Kinderkrankheit, die für
Erwachsene ungefährlich sei, irrt gewaltig. Die Ständige
Impfkommission (STIKO) hat jetzt ihre aktuellen Impfempfehlungen
gegen Masern erheblich ausgeweitet. Denn zunehmend sind auch ältere
Jugendliche und junge Erwachsene betroffen. Deshalb empfiehlt die
STIKO jetzt allen nach 1970 geborenen Erwachsenen, deren Impfstatus
unklar ist, die bisher keine Impfung erhalten haben oder nur einmal
in der Kindheit geimpft wurden, sich durch eine erneute einmalige
Immunisierung mit dem Kombinationsimpfstoff MMR (Masern, Mumps,
Röteln) zu schützen. Damit folgt die STIKO auf der Linie der
Weltgesundheitsorganisation WHO: Die endgültige Ausrottung der Masern
in Europa.
Wirksamen Schutz bietet nur die Impfung
Das hoch ansteckende Masernvirus überträgt sich durch
Tröpfcheninfektionen von Mensch zu Mensch. Ein Husten, ein Niesen
oder ein einfaches Gespräch mit einem Infizierten reichen aus, um die
Viren zu übertragen. Ein erkrankter Masernpatient steckt in einem
geschlossenen Raum 99 von 100 nicht geimpften Personen an. Ein Schutz
vor einer Infektion ist im Alltag daher ohne Impfung nicht möglich.
Gefährliche Komplikationen
Die Inkubationszeit für eine Masernerkrankung beträgt zehn bis 14
Tage, danach entzünden sich zunächst die Schleimhäute des Atemtraktes
sowie die Bindehaut, hinzu kommen meist Fieber, Übelkeit und
Halsschmerzen. Der typische Hautausschlag beginnt zunächst hinter den
Ohren und breitet sich innerhalb von 24 Stunden über den gesamten
Körper aus. Bei Erwachsenen kommt es nicht selten zu schweren
Komplikationen wie einer Mittelohr- oder Lungenentzündung. In
seltenen Fällen kann es sogar zu lebensgefährlichen Hirnentzündungen
kommen.
Auch Kinder rechtzeitig immunisieren
Wegen des hohen Infektionsrisikos ist es vor allem wichtig, eine
flächendeckende Immunisierung und Durchimpfungsrate in der
Bevölkerung zu erzielen. Diese so genannte "Herdenimmunität"
verhindert eine Ausbreitung des Erregers dauerhaft und nachhaltig.
Auch für Säuglinge und Kleinkinder ist eine Impfung nach wie vor
wichtig, da der "Nestschutz" für die Säuglinge meist schon vor dem
ersten Lebensjahr schwinden kann.
Röteln gefährden das ungeborene Leben im Mutterleib
Der von der STIKO empfohlene Dreifach-Impfstoff schützt die
Geimpften gleichzeitig auch gegen Mumps und Röteln. Gerade bei Röteln
empfehlen die Experten der STIKO eine Immunisierung aller Frauen im
gebärfähigen Alter. Zwar ist die Rötel-Erkrankung für die Frau in der
Regel komplikationslos, doch kann das ungeborene Baby im Mutterleib
Schaden nehmen. Taubheit oder ein Herzfehler beim Kind sind hierbei
nicht selten. Bei einer Röteln-Erkrankung der Mutter in den ersten
acht Schwangerschaftswochen ist eine Schädigung des Säuglings sogar
zu 90 Prozent zu erwarten.
Die gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten für die
Dreifachimpfung bei Erwachsenen voraussichtlich ab 2011 übernehmen.
Schon jetzt haben sich einzelne Kassen dazu bereiterklärt.
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Datum: 20.12.2010 - 09:45 Uhr
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