WAZ: Kein Auslaufmodell. Kommentar von Dietmar Seher
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die dem Ruhrgebiet jahrzehntelang vorausgesagt wurde. Eine
Vorstellung mit einem schalen Geschmack. Denn letztlich hätte sie den
Ruf der Region als Zuwendungs-Empfänger zementiert.
Hier Berlin, München, Hamburg, auch Köln, wo das Leben pulsiert,
die Wirtschaft boomt, das Geld herkommt. Dort Duisburg, Essen,
Dortmund. Abgekoppelt. Auslaufmodelle. Unterstützens-, aber nicht
lebenswert. Das Revier als Problemzone im Jahr 2030.
Doch vielleicht war die Erwartung falsch. Oder die Wende hat
schleichend eingesetzt. Vielleicht ist auch die Globalisierung
verantwortlich: Gibt es - zwischen den florierenden Häfen der Nordsee
und den großen Regionen Europas - einen besseren, erfahreneren
Umschlagplatz für Güter und Menschen? In der neuen NRW-Statistik
versteckt sich Hoffnung: Das Ruhrgebiet wird weit weniger altern als
bisher angenommen.
Natürlich werden unsere Städte weiter schrumpfen. Darauf müssen
wir uns - in Stadtplanung, Finanz- und Verkehrspolitik -
vorbereiten. Aber die Keimzelle für eine Zukunft ist gelegt, wenn die
"u20" das Revier wieder attraktiv finden. 2011 fängt gut an.
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Datum: 03.01.2011 - 19:38 Uhr
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