Rheinische Post: Kommentar: Impfen gegen Schweinegrippe
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Kulturkampf ausgelöst. Impfen oder nicht impfen? Wer sich den Piks
geben ließ, war in den Augen der Kritiker ein Opfer der
Pharma-Industrie, die sich an der Panik vor einem harmlosen Virus
bereichert. Wer sich gegen die Impfung entschied, war in den Augen
der Befürworter leichtsinnig und unsolidarisch, weil er krank ja
selbst zum Überträger der Viren werden kann. Die Impfung war allemal
vernünftiger, wie das neue Auftauchen des Virus nun belegt. Es gibt
keinen Grund, wegen der ersten Todesopfer durch die Schweinegrippe in
diesem Winter in Hysterie zu verfallen. Allerdings scheint der
H1N1-Erreger nach den bisherigen Analysen das dominante Virus in
diesem Winter zu werden. Noch ist es für eine Impfung nicht zu spät.
Die Immunisierung dauert rund zwei Wochen. Der Höhepunkt der
Grippewelle wird für Januar / Februar erwartet. Der saisonale
Impfstoff, der gleich gegen drei verschiedene Viren-Typen schützt,
ist noch nicht verbraucht. Sollte er nicht ausreichen, können die
Länder doch noch ihre Schweinegrippe-Impfdosen aktivieren. Sie sind
noch haltbar. Wer sich 2009 nicht hat impfen lassen, kann dies also
noch nachholen. Zumal die Erfahrung mit der Schweinegrippe zeigt,
dass sie eben keine reine Wintergrippe ist, sondern sich auch im
Frühjahr und Sommer verbreitet.
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Datum: 03.01.2011 - 21:55 Uhr
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