Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Trauerfeier in Tucson
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politische Intoleranz und rabiaten Populismus. Die USA brauchen
"Heilung", erklärte denn auch Präsident Barack Obama auf der
Trauerfeier für die Opfer des Blutbades von Tucson in Arizona. Auch
wenn Amerika gestern innehielt, eine rasche Genesung ist nicht in
Sicht. Zu tief sind die Gräben, die die Radikalisierung der
Innenpolitik gefräst hat. Zu scharf waren die Worte, die sich in
Arizona in Pistolenkugeln verwandelten. Die revoltierende
Tea-Party-Bewegung, rechte Milizen oder christliche Endzeit-Prediger
haben ein Klima geschaffen, in der gesunder Menschenverstand zu
verdorren scheint. Die USA sind heute ein Land, in dem Millionen
Menschen tatsächlich glauben, dass eine gesetzliche
Krankenversicherung eine Ausgeburt des Sozialismus, grenzenloser
Waffenbesitz ein Ausdruck von Freiheit und Obama ein Moslem ist. Ein
Land, wo Andersdenkende nicht nur politische Gegner sind, sondern
selbst zu Zielscheiben von Wahnsinnigen werden können.
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Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
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jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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Datum: 13.01.2011 - 20:19 Uhr
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