"Gleiche legale Möglichkeiten für alle!"
DGHS fordert Zulassung von Natrium-Pentobarbital für Humanmedizin
Elke Baezner, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V., erklärt aus diesem Anlass: "Das Mittel der Wahl für Freitod-Beihilfe, das Natrium-Pentobarbital (NaP), das in der Schweiz verwendet wird, muss auch in Deutschland für die Humanmedizin zugelassen werden, zwar verschreibungspflichtig, aber mit normalem Rezept, nicht als Betäubungsmittel mit eingeschränkter Rezeptierungsmöglichkeit."
"Es muss möglich sein, dass Ärzte in Deutschland dieses Mittel unter Einhaltung strenger Sorgfaltskriterien ihren Patienten verschreiben dürfen, wenn diese ihrem als unwürdig empfundenen, unerträglichen Leiden ein Ende setzen wollen. Wenn wir dunkle Geschäfte mit dem Tod und die menschenunwürdige Flucht in die Schweiz von Sterbenskranken verhindern wollen, brauchen wir legale Möglichkeiten der Freitodhilfe in Deutschland", so Baezner.
In Deutschland findet Natrium-Pentobarbital bislang nur in der Tiermedizin Anwendung.
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR HUMANES STERBEN (DGHS) e.V.
Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben, kurz DGHS, ist die bundesweit erste und älteste Organisation dieser Ausrichtung in Deutschland. Sie versteht sich als Bürger- und Menschenrechtsbewegung zur Durchsetzung des Patientenwillens auch gegen Widerstand. Vorrang hat für die DGHS das Selbstbestimmungsrecht des Individuums. Als Patientenschutz-Organisation klärt die DGHS über Vorsorge-Möglichkeiten auf, hat schon früh eine Patientenverfügung entwickelt und zur Durchsetzung des Patientenverfügungsgesetzes beigetragen. Im 30. Jahr ihres Bestehens kämpft die DGHS für eine umfassende gesetzliche Regelung der Sterbebegleitung und Sterbehilfe. Unter Berücksichtigung von Sorgfaltskriterien soll Artikel 1 des Grundgesetzes, die unantastbare Würde, auch im Sterben eine Selbstverständlichkeit werden.
Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V.
Wega Wetzel
Kronenstr. 4
10117
Berlin
wega.wetzel(at)dghs.de
030-21222337-22
http://www.dghs.de
Datum: 21.01.2011 - 12:02 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 332989
Anzahl Zeichen: 1521
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Kurt F. Schobert
Stadt:
Augsburg
Telefon: 0821-502350
Kategorie:
Gesundheitswesen - Medizin
Meldungsart:
Anmerkungen:
Diese Pressemitteilung wurde bisher 431 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
""Gleiche legale Möglichkeiten für alle!""
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).