Kölner Stadt-Anzeiger: Umfrage: Katholiken misstrauen der eigenen Kirche bei Aufarbeitung der Missbrauchsfälle
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eine positive Rolle der katholischen Kirche bei der Aufklärung der
eigenen Missbrauchsfälle. Dies ergab laut einem Bericht des "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Samstagausgabe) eine repräsentative Umfrage unter
1000 Personen, die das Meinungsforschungsinstitut Omniquest erstellt
hat. Demnach sind insgesamt 68,1 Prozent der Meinung, die katholische
Kirche trage nicht konstruktiv zur Aufklärung der sexuellen
Missbrauchsfälle in katholischen Einrichtungen bei. 62,7 Prozent der
Katholiken sind ebenfalls dieser Meinung.
Eine deutliche Mehrheit der Befragten hält zudem die evangelische
Konfession für zeitgemäßer als die katholische: Über 84 Prozent der
Deutschen sind zum Beispiel der Meinung, dass der Zölibat, die
Ehelosigkeit der katholischen Priester, überholt sei. Auch drei
Viertel der Katholiken (76,1 Prozent) lehnen den Zölibat ab.
Angesprochen auf eine jüngst von Papst Benedikt XIV. angesprochene
strengere Prüfung von Heiratswilligen auf die Motive für ihre
Eheschließung, verhält sich eine deutliche Mehrheit von 78 Prozent
ablehnend. Der Papst hatte am vergangenen Samstag gesagt, eine
strenge Prüfung der Überzeugungen könne verhindern, dass die
Brautleute "aus emotionalen Impulsen oder oberflächlichen Gründen
eine Verpflichtung eingehen, die sie anschließend nicht einhalten
können".
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Datum: 29.01.2011 - 01:00 Uhr
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