Die berufliche Situation der Arbeitnehmer trübt allgemeines Wohlbefinden
- Work-Life-Balance ist in Deutschland eher noch ein Wunschkonzept
ID: 353158
Wohlbefinden durch die berufliche Situation beeinträchtigt. Dabei
spielt es kaum eine Rolle, ob der Arbeitnehmer Führungsverantwortung
hat oder nicht. Am höchsten ist die Belastung im Wirtschaftszweig der
Informations- und Telekommunikationsbranche. Der öffentliche Dienst
hingegen weist einen eher geringen Belastungs-Index auf.
Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung der Beratungsgesellschaft
ServiceValue aus Köln, für die über 1.500 Arbeitnehmerurteile
eingeholt wurden.
Ranking nach dem Belastungs-Index
Der Belastungs-Index ist trotz Zunahme des Gesundheitsmanagements
in deutschen Unternehmen und dem Bekenntnis zur
Mitarbeiterorientierung im Rahmen von Work-Life-Balance-Konzepten
relativ hoch. Am stärksten "leiden" die Arbeitnehmer in den
Wirtschaftszweigen IT, Medien und Telekommunikation sowie Beratung
und Großhandel (jeweils über 60 Punkte, auf einer Index-Skala von 0
bis 100). Im Bereich des Öffentlichen Dienstes ist die berufliche
Situation zwar etwas entspannter, doch auch hier trübt sie die
Lebenszufriedenheit nicht unerheblich:
Rang Wirtschaftszweig Belastungs-Index
1 IT, Medien und Telekommunikation 64,5
2 Beratung 61,5
3 Großhandel 60,7
4 Finanzwirtschaft 58,9
5 Industrie 58,1
6 Verkehrswesen 56,6
7 Energiewirtschaft 56,3
8 Gesundheits- und Sozialwesen 56,0
9 Handwerk 55,4
10 Einzelhandel 54,4
11 Gastgewerbe 53,7
12 Öffentlicher Dienst 47,6
Etwas überraschend ist, dass der Belastungs-Index weniger von
Führungsaufgaben abhängig ist. Vielmehr ist es die Angst der
Arbeitnehmer, bei der Arbeit Fehler zu machen. Diese Sorge ist
besonders in der Energiewirtschaft und in der Finanzdienstleistung
festzustellen. Am ehesten können Arbeitnehmer aus dem Verkehrswesen
und im Öffentlichen Dienst nach der Arbeit abschalten.
"Leider herrscht in deutschen Unternehmen noch keine konstruktive
Fehlerkultur", kommentiert Nienke van der Veen, Beraterin bei der
ServiceValue GmbH, "dadurch werden viele Mitarbeiter demotiviert und
psychisch belastet."
Hinsichtlich der Arbeitsauslastung fühlen sich viele Arbeitnehmer
überfordert. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass jeder zweite
Mitarbeiter sich bei der Arbeit gestresst fühlt. Mehr denn je sollten
Konzepte zum Work-Life-Balance auf ihre Wirksamkeit überprüft
beziehungsweise flächendeckend eingesetzt werden.
Pressekontakt:
Sandra Gemein
ServiceValue GmbH
Dürener Straße 341
50935 Köln
Tel.: + 49.(0)221.67 78 67 -50
E-Mail: S.Gemein@ServiceValue.de
www.ServiceValue.de
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Datum: 22.02.2011 - 12:00 Uhr
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Köln
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