Jahresbilanz Bauhauptgewerbe 2010: Jahresumsatz nur leicht gesunken - Auftragseingang schwächt sich zum Jahresende ab - Bau schafft mehr Arbeitsplätze
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haben sich die Umsätze im Bauhauptgewerbe im vergangenen Jahr besser
entwickelt als ursprünglich erwartet. Wie der Hauptverband der
Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen
Zahlenbildes mitteilt, sind die baugewerblichen Umsätze im
Bauhauptgewerbe im Dezember 2010 zwar um nominal 4,8 %
zurückgegangen; für das Gesamtjahr errechnet sich aber dennoch nur
ein leichtes Umsatzminus von nominal 0,3 %. Mit Sorge beobachtet der
Hauptverband dagegen die Entwicklung der Auftragseingänge zum
Jahresende: Infolge des Nachfrageinbruchs im Dezember von nominal 8,8
% (real: - 10,3 %) mussten die Unternehmen im vierten Quartal ein
Auftragsminus von 1,4 % hinnehmen. Damit reduzierte sich das
Auftragsplus im Gesamtjahr 2010 auf nur noch 1,6 % (real: + 1,1 %).
Der Wohnungsbau war 2010 die wichtigste Stütze der Baukonjunktur:
Die Unternehmen steigerten ihre Umsätze um 6,6 % (Dez.: + 3,4 %).
Auch die Auftragseingänge nahmen weiter zu und lagen um 9,8 % über
dem Vorjahresniveau (Dez.: + 13,6 %). Die Stabilisierung der
Einkommenserwartungen im Zuge des Konjunkturaufschwungs, ein wieder
erwachtes Interesse der Anleger an Wohnimmobilien und anhaltend
niedrige Zinsen haben den Wohnungsbau nachhaltig belebt.
Demgegenüber entwickelte sich der Öffentlichen Bau enttäuschend:
Der konjunkturelle Impuls aus den Konjunkturprogrammen ist - auch
aufgrund der Streichung des Zusätzlichkeitskriteriums im
Zukunftsinvestitionsgesetz - schwächer ausgefallen als erwartet: Die
Umsätze sind 2010 um 2,2 % zurückgegangen (Dez.: - 12,8 %). Auch die
Auftragseingänge entwickelten sich negativ: Sie lagen im vergangenen
Jahr um 5,2 % unter dem Vorjahreswert (Dez.: - 19,6 %).
Der Wirtschaftsbau hat 2010 hingegen besser abgeschlossen als
ursprünglich erwartet: Die Bauunternehmen meldeten zwar einen
Umsatzrückgang von 4,3 % (Dez.: - 4,6 %), die Auftragseingänge legten
aber um 6,0 % zu (Dez.: - 6,6 %). Die wieder zunehmende
Investitionsbereitschaft der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes
wirkt sich allmählich positiv aus.
Insgesamt schauen die Bauunternehmen - nach einer Umfrage
Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) - wieder
optimistischer in die Zukunft. Dies macht sich auch auf dem
Arbeitsmarkt bemerkbar: Die Betriebe haben ihre Belegschaft im
Durchschnitt des Jahres 2010 um 1,6 % auf 716.000 Personen
aufgestockt.
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Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
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E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
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Datum: 24.02.2011 - 11:06 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:
Bau & Immobilien
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