And the Oscar goes to?
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And the Oscar goes to?
Frankfurt - Zwei Jungtiere des fast ausgestorbenen Java-Nashorns sind vor die Linse einer versteckten Kamerafalle der Umweltschutzorganisation WWF spaziert. Die Nashorn-Mütter mit ihren Kälbern wurden im Ujung Kulon Nationalpark im Südwesten der indonesischen Insel Java entdeckt. "Die Aufnahmen beweisen, dass sich die Java-Nashörner in dem Park fortpflanzen", freut sich Artenschutz-Referent Stefan Ziegler vom WWF Deutschland. "Es gibt schätzungsweise nur noch rund vierzig Java-Nashörner in freier Wildbahn, die allesamt im Ujung Kulon Nationalpark leben. Da zählt jedes Jungtier." Das Java-Nashorn gilt als eine der seltensten Säugetierarten weltweit. Lebensraumzerstörung und Wilderei haben die Art an den Rand der Ausrottung gebracht. Vermutlich wurde im vergangenen April das letzte Java-Nashorn auf dem asiatischen Festland von Wilderern in Vietnam getötet.
Um die verbliebenen Java-Nashörner in Indonesien besser beobachten und schützen zu können, hat der WWF in dem Rest-Verbreitungsgebiet Videokameras installiert. Über Infrarot-Sensoren wird der Aufnahmemodus gestartet, sobald sich größere Tiere vor der Kameralinse bewegen. Die am Montag veröffentlichten Aufnahmen zeigen jeweils eine Nashorn-Mutter mit ihrem Kalb.
"Da es weltweit keinen Zoo gibt, der Java-Nashörner hält und nachzüchten könnte, ist es besonders wichtig, die letzten wilden Exemplare genau zu beobachten", erklärt Stefan Ziegler. Neben Wilderern gibt es bei einer so kleinen Rest-Population auch zahlreiche andere Gefahren, die jederzeit zum Aussterben der Art führen könnten. Neben Krankheiten und Seuchen wäre es auch möglich, dass eine Naturkatastrophe das Schicksal des Java-Nashorns besiegelt. So sei bei einem Ausbruch des Vulkans Anak Krakatau vor der Küste Südwest-Javas die gesamte Population durch einen Tsunami bedroht, warnt der WWF.
Bildunterschrift: Die Nashorn-Mütter mit ihren Kälbern wurden im Ujung Kulon Nationalpark im Südwesten der indonesischen Insel Java entdeckt. © WWF-Indonesia / Balai Tnuk
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Stefan Ziegler
Referent Artenschutz
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Datum: 28.02.2011 - 18:15 Uhr
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