Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach: Auftraggeber, Schulleiter und Eltern mit ÖPP-Schulprojekten zufrieden
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bestanden: Gegen alle Vorurteile ziehen kommunale Auftraggeber,
Lehrer und Eltern eine überaus positive Bilanz ihrer Erfahrungen mit
Öffentlich Privaten Schulpartnerschaften". Mit diesen Worten
kommentierte heute in Berlin der Vorsitzende des Arbeitskreises
Öffentlich Private Partnerschaften im Hauptverband der Deutschen
Bauindustrie und Mitglied des Vorstands der HOCHTIEF
Aktiengesellschaft, Dr. Peter Noé, die Ergebnisse einer Befragung,
die das Institut für Demoskopie Allensbach zum Thema "Zufriedenheit
von ÖPP-Projekten im Schulbereich aus Sicht von Auftraggebern,
Schulleitern und Elternvertretern" im Herbst 2010 an mehr als 100
deutschen Schulen durchgeführt hatte. 90 % der Auftraggeber sähen in
der Zusammenarbeit mit einem privaten Partner für die eigene Stadt
oder Gemeinde vor allem Vorteile (eher Nachteile: weniger als 0,5 %).
Die Skepsis unter den Nutzern sei zwar noch etwas größer, auch hier
bewerteten aber rückblickend 78 % der Schulleiter und 68 % der
Elternvertreter ihre ÖPP-Erfahrungen positiv (negativ: 12 bzw. 13 %).
Noé: "Allensbach ist es gelungen, erstmals ein repräsentatives
Stimmungsbild der ÖPP-Schullandschaft in Deutschland zu zeichnen."
Den ÖPP-Skeptikern hält Noé entgegen, dass Öffentlich Private
Partnerschaften - wie die Studie eindrucksvoll belege - keineswegs
mit Abstrichen an der Qualität der Leistungen verbunden seien. Im
Gegenteil: 95 % der Auftraggeber seien mit der Qualität der
Zusammenarbeit ganz allgemein zufrieden. 87 % lobten, wie schnell der
private Partner auf Beschwerden reagiere, und 84 %, wie gut Mängel im
allgemeinen beseitigt würden. 51 % der Schulleiter und 42 % der
Elternvertreter glauben sogar, dass die Qualität der Leistungen bei
der Zusammenarbeit mit einem privaten Partner höher sei als bei einer
konventionellen Lösung ohne privaten Partner.
Ein modernes Schulumfeld, das in einem guten Zustand erhalten
werde, trage wesentlich zum Schulerfolg bei, glaubt Noé. Jeweils 52 %
der Schulleiter seien überzeugt, dass sich die Arbeitszufriedenheit
im Lehrerkollegium bzw. die Motivation der Schüler nach der Umsetzung
der ÖPP-Projekte verbessert habe. Noé konzediert zwar, dass sich
diese Gewinne an Zufriedenheit zum Teil auch dann ergeben hätten,
wenn die Schulen konventionell saniert worden wären. Drei Viertel der
Auftraggeber seien aber sicher gewesen, dass die Bau- und
Sanierungsmaßnahmen ohne privaten Partner nicht, nur teilweise oder
zumindest erst sehr viel später umgesetzt worden wären. Noé:
"Insoweit können die höhere Arbeitszufriedenheit und die bessere
Motivation - wenigstens zum Teil - auch dem ÖPP-Verfahren zugerechnet
werden."
Trotz der positiven Ergebnisse müsse jedoch noch viel
Aufklärungsarbeit geleistet werden, stellte Noé fest. Nach wie vor
verträten 10 % der Schulleiter und 23 % der Elternvertreter die
Auffassung, dass durch Öffentlich Private Partnerschaften ein Teil
des staatlichen Bildungsauftrags an Private abgetreten werde. Immer
noch werde die Beteiligung von Privaten an der Erfüllung einer
öffentlichen Aufgabe mit der Privatisierung dieser öffentlichen
Aufgabe verwechselt. Eine Klarstellung sei schon deshalb wichtig,
weil sich Widerstände in Presse und Öffentlichkeit gegen ÖPP-Projekte
inzwischen zu einem Nachteil für Öffentlich Private Partnerschaften
entwickelt hätten. Mit der Allensbach-Studie hätten die
ÖPP-Befürworter im Schulbereich in der Auseinandersetzung mit ihren
Gegnern künftig die besseren Argumente.
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Datum: 03.03.2011 - 12:51 Uhr
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