Neue OZ: Kommentar zu Museen
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Zeitungen, Kinos, Fernsehsender, sie alle haben die gleiche Angst:
Das Internet nimmt ihnen das Publikum weg, vor allem den Nachwuchs!
Natürlich geht es den Museen nicht besser, auch wenn es mitunter
anders aussieht. Denn immer wieder gibt es sie ja, die Bilder von
endlosen Schlangen am Einlass: Bei Blockbuster-Schauen, während der
Documenta, in den langen Nächten der Museen tummelt sich die urbane,
hippe, aufgeschlossene Jugend in Massen vor der Kunst.
Paradox genug: Das Warten am Kartenschalter wird dabei nicht
einmal als Nachteil verbucht. Die zwei Stunden vor der
MoMA-Ausstellung gehören genauso zum Erlebnis wie die zwei Stunden
darin. Wohl oder übel: Wer für Kunst begeistern will, muss sie als
Ereignis inszenieren. Das Internet ist dabei nicht nur als Konkurrenz
zu betrachten. Es taugt auch als Medium, sich selbst ins Gespräch zu
bringen. Wer seine Besucher zu Facebook-Freunden macht, sichert sich
Gratis-Werbung mit einem hohen Verteiler-Kreis. Am Ende hat das
Museum den virtuellen Netzwerken einen entscheidenden Vorteil voraus:
Es bietet Raum für echte Gemeinschaftserfahrungen.
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Datum: 10.03.2011 - 22:00 Uhr
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Osnabrück
Kategorie:
Kunst und Kultur
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