Darmspiegelung zur Krebsprävention

Darmspiegelung zur Krebsprävention

ID: 366245

Zwischenbilanz: Rund 100.000 Darmkrebs-Fälle verhindert



Darmspiegelung zur KrebspräventionDarmspiegelung zur Krebsprävention

(firmenpresse) - sup.- Durch präventive Darmspiegelungen (Koloskopien) wurden von Oktober 2002 bis zum Ende des Jahres 2010 rund 100.000 Darmkrebs-Fälle verhindert und ca. 47.200 Darmkrebs-Erkrankungen frühzeitig, oft in einem heilbaren Stadium, erkannt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter Leitung von Prof. Herrmann Brenner vom Deutschen Krebsforschungsinstitut (Heidelberg) nach Auswertung der Daten aus den epidemiologischen Krebsregistern.
Darmkrebs ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern die zweithäufigste Krebsart und die zweithäufigste Todesursache in Folge von Krebs in Deutschland. Mehr als 91 Prozent der Neuerkrankungen entfallen auf die Altersgruppe ab 55 Jahren. Aus diesem Grund können seit Oktober 2002 Menschen ab diesem Alter eine von den Kassen erstattete Darmspiegelung als Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen. Wegen der langsamen Entwicklung über gut entdeckbare und vollständig entfernbare Vorstufen sind die Möglichkeiten der Verhütung und Früherkennung für Darmkrebs deutlich besser als für andere Krebsarten. Größere Polypen (mindestens 1 cm groß) entwickeln sich in ca. 30 bis 40 Prozent der Fälle innerhalb von zehn Jahren zu Darmkrebs. Durch die rechtzeitige Entfernung dieser Polypen kann eine Erkrankung verhindert werden. Bei den im Rahmen der Früherkennungs-Koloskopien diagnostizierten Darmkrebs-Fällen beträgt der Anteil der im frühen Stadium I oder II erkannten Erkrankungen ca. 70 Prozent. Dieser Anteil lag vor Einführung der Früherkennungs-Koloskopien unter 50 Prozent. Auch wenn bei einer Darmspiegelung bereits metastasierter Darmkrebs gefunden wird, gibt es heute dank neuer individualisierter Therapieoptionen noch Chancen auf Heilung. Nach Empfehlung von Prof. Carsten Bokemeyer (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) sollte in diesen Fällen unbedingt eine Biomarker-Bestimmung des so genannten KRAS-Gens erfolgen. Denn Menschen mit einem unveränderten KRAS-Status (Wildtyp) können zusätzlich zur Chemotherapie mit EGFR-Antikörpern (epidermal growth factor receptor) behandelt werden. Im Gegensatz zur Chemotherapie, die auf alle wachsenden und sich teilenden Zellen wirkt, beeinflussen die Antikörper zusätzlich zielgerichtet nur die Krebszellen. Diese neue Therapieoption wird von Medizinern als revolutionärer Fortschritt in der Onkologie bewertet.



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Datum: 14.03.2011 - 14:15 Uhr
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