DGAP-News: Towers Watson: DAX-Vorstandsbezüge wieder auf Vorkrisenniveau

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ID: 369105
(firmenpresse) - DGAP-News: Towers Watson / Schlagwort(e): Studie/Jahresergebnis
Towers Watson: DAX-Vorstandsbezüge wieder auf Vorkrisenniveau

17.03.2011 / 14:00

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DAX-Vorstandsbezüge wieder auf Vorkrisenniveau

Vergütung langfristiger und nachhaltiger ausgerichtet / Mit
Unternehmenserfolg steigt variable Vergütung

Towers Watson Studie 'Vorstandsvergütung im DAX 2010'


Frankfurt, 17. März 2011. Die deutlich verbesserte Gewinnsituation
DAX-notierter Unternehmen spiegelt sich auch in der Vergütung ihrer
Vorstände für das Geschäftsjahr 2010 wider. Mit einem Anstieg der
Direktvergütung der Vorstandsvorsitzenden (Bezüge ohne Altersversorgung und
Nebenleistungen) von 16 Prozent auf durchschnittlich ca. 4,7 Mio. Euro ist
wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Erstmals zeigt sich in den
Geschäftsberichten die Umsetzung des Gesetzes zur Angemessenheit der
Vorstandsvergütung (VorstAG), das eine nachhaltige Vergütung basierend auf
mehrjährigen Bemessungsgrundlagen fordert.

Dies sind die Kernaussagen der Analyse 'Vorstandsvergütung im DAX 2010' der
Unternehmensberatung Towers Watson, die auf den Angaben der 21
DAX-Unternehmen basiert, deren Jahresabschlussberichte bereits vorliegen.

'Die geänderte Regulatorik mit VorstAG und Corporate-Governance-Kodex
spiegelt sich in einer stärkeren Ausrichtung der Vorstandsvergütung auf
Langfristigkeit und Nachhaltigkeit wider', erläutert Olaf Lang, Leiter des
Bereichs Talent&Rewards bei Towers Watson. Die Mehrheit der Unternehmen
hat ihre Vergütung bereits an die neuen Vorschriften angepasst. Dazu wurden
unterschiedliche Wege gewählt. So haben viele Unternehmen erstmals
Deferrals (aufgeschobene Auszahlung von kurzfristigen Vergütungsanteilen)
eingeführt. Zudem wurden in einigen Unternehmen die Bemessungsgrundlagen


geändert: Wurden Boni früher nur für den Erfolg des zurückliegenden Jahres
gezahlt, wird hierfür nun zum Teil der Erfolg der zurückliegenden zwei bis
drei Jahre betrachtet. Wieder andere Unternehmen haben den Jahresbonus
reduziert und im Gegenzug die langfristige aktienbasierte Vergütung erhöht.

Aufschwung spiegelt sich in Vergütungshöhe

Die wirtschaftliche Erholung schlägt sich deutlich in der Vergütungshöhe
nieder. Das Ergebnis pro Aktie ist im DAX-Durchschnitt - nach Rückgängen in
den Vorjahren - um rund 100 Prozent gestiegen. Mit den guten
Unternehmensergebnissen stieg die variable Vergütung der Vorstände. Die
sofort ausgezahlten Bonusanteile wuchsen um 33 Prozent. Auch die
langfristige Vergütung ist gestiegen. 'Da jedoch die langfristigen
Vergütungsbestandteile nur zum Teil im laufenden Geschäftsjahr, zum Teil
aber erst bei ihrer Auszahlung in den folgenden Geschäftsjahren auszuweisen
sind, lässt sich dieser Trend nicht solide quantifizieren', so Ralph Lange,
Director Executive Compensation von Towers Watson.

Olaf Lang weist darauf hin, dass die Vergütungssysteme 'atmen': 'Betrachtet
man die Vergütung von 2007 bis 2010, zeigt sich, dass eine gute
Unternehmensperformance mehr Gehalt, eine schlechte hingegen weniger Gehalt
bedeutet.'

Transparenter Ausweis der Vergütung, hohe Komplexität

Die neuen Vorschriften zur Vorstandsvergütung schlagen sich nicht nur in
der stärkeren Langfristigkeit der Vergütung nieder. 'Die Unternehmen
befolgen sorgsam die Pflicht, die Vergütung ihrer Vorstände transparent
auszuweisen - zum Teil sogarüber das geforderte Maßhinaus. Allerdings
fällt die erhöhte Transparenz der Vergütungsdarstellung nicht selten einer
gestiegenen Komplexität zum Opfer', erklärt Ralph Lange. Die Komplexität
der Vergütungsberichte steigt, weil zum einen neue Vergütungselemente
hinzukommen und zum anderen die langfristigen Vergütungselemente teils
sofort, teils erst in den künftigen Jahren auszuweisen sind.

Der Trend zur Nachhaltigkeit manifestiert sich zudem in den zur
Erfolgsmessung herangezogenen, ergänzenden Kennzahlen. Hierzu zählen unter
anderem die Kunden- oder Mitarbeiterzufriedenheit oder die Wahrnehmung
sozialer Verantwortung durch das Unternehmen (Corporate Social
Responsibility). Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Anforderungen
an die Vorstände selbst. Eigene Vorstandsressorts für Compliance und
Nachhaltigkeit verdeutlichen die Bedeutung des Themas.

Wurden die maßgeblichen Regelungen größtenteils im zweiten Halbjahr 2009
verabschiedet bzw. wirksam, hat mittlerweile die Mehrheit der Unternehmen
in ihren Geschäftsberichten angegeben, dass sie ihre Vergütungssysteme für
das Top-Management auf die neuen Vorgaben umgestellt haben. Ist die
Umstellung bei Neuverträgen verpflichtend, zeigen sich auch freiwillige
Umstellungen bestehender Verträge. 'Für die Altverträge besteht noch
Bestandsschutz. Auslaufende Verträge werden jedoch in den kommenden Jahren
sukzessive durch neue Verträge auf Basis der neuen Vorschriften ersetzt',
so Towers Watson-Experte Ralph Lange.

Vergütung an europäisches Niveau angeglichen

Die Höhe der Vorstandsvergütung in Deutschland hat sich an die Vergütung in
den europäischen Ländern weitgehend angeglichen. Zwar liegen noch nicht
alle Geschäftsberichte vor, jedoch lässt sich aus den bereits vorliegenden
Zahlen für den DAX und den DJ Stoxx Europe 50 eine stabile Tendenz ablesen.
DAX-CEOs haben demnach für ihre Tätigkeit in 2010 durchschnittlich 4,7 Mio.
Euro erhalten, die CEOs der im DJ Stoxx Europe 50 gelisteten Unternehmen
mit 5,9 Mio. Euro etwas mehr. 2009 war dieser Unterschied bei den aktuell
betrachteten Unternehmen noch deutlich größer (4,1 Mio. bzw. 6,3 Mio.
Euro). Im weltweiten Vergleich haben die CEOs in den USA mit 15,6 Mio.
US-Dollar die Nase vorn.

Diversity kristallisiert sich als zukunftsweisendes Thema heraus

In den Vorständen der 30 DAX Unternehmen sind nur bei Daimler, EON, SAP und
Siemens Frauen vertreten, was einer Gesamtquote von 3 Prozent entspricht.
Aktuell bekleidet keine Frau das Amt der Vorstandsvorsitzenden. Neben einer
stärkeren Vertretung von Frauen im Top-Management wird auch vermehrt der
Ruf nach internationalen Vorständen laut. Derzeit sind bereits rund ein
Viertel der Vorstandspositionen mit Stelleninhabern aus dem Ausland
besetzt. 'Aufgrund der stetig voranschreitenden Globalisierung, dem
demographischen Wandel und dem damit einhergehenden ,War for Talents' wird
das Thema ,Diversity' auch in Zukunft nicht nur dieöffentliche Agenda,
sondern auch die Zusammensetzung der Vorstände prägen', so Olaf Lang von
Towers Watson in Frankfurt. 'Der Corporate Governance Kodex gibt hier klare
Richtlinien vor, die für die Unternehmen zwar nicht bindend, aber
empfehlenswert sind.'Über Towers Watson

Towers Watson, eine der führenden Unternehmensberatungen weltweit,
unterstützt seine Kunden, ihren Unternehmenserfolg durch ein effektives
HR-, Finanz- und Risikomanagement zu steigern. Mit rund 14.000 Mitarbeitern
in 34 Ländern entwickelt das Unternehmen Lösungen für betriebliche
Altersversorgung und Nebenleistungen, für das Personal- und
Vergütungsmanagement sowie das Risiko- und Finanzmanagement, einschließlich
der Beratung von Versicherungs- und Rückversicherungsunternehmen.


Kontakt Presse- undÖffentlichkeitsarbeit Towers Watson

Ulrike Lerchner-Arnold: Tel. (0611) 794-218, E-Mail:
ulrike.lerchner-arnold@towerswatson.com

Julia Kößler, Emanate GmbH: Tel. (089) 12445-197, E-Mail:
julia.koessler@emanatepr.com


Ende der Finanznachricht

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Datum: 17.03.2011 - 14:00 Uhr
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