IG BAU rügt Hängepartie bei Forst-Mindestlöhnen

IG BAU rügt Hängepartie bei Forst-Mindestlöhnen

ID: 370040

IG BAU rügt Hängepartie bei Forst-Mindestlöhnen



(pressrelations) - Frankfurt am Main - Die Forstgewerkschaft IG BAU kritisiert die widersprüchliche Haltung der Regierung bei der Waldpflege. "Es ist unglaubwürdig, für den Wald zu werben und gleichzeitig die Forstarbeiter im Stich zu lassen", sagte IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Harald Schaum anlässlich des Starts der deutschen Kampagne zum "Internationalen Jahr der Wälder" am kommenden Montag (21. März 2011). "Seit Monaten warten die Beschäftigten der Forstunternehmen auf Mindestlöhne." Diese waren bereits im Oktober 2010 zwischen IG BAU und Deutschem Forstunternehmerverband vereinbart worden. Die Regierung vernachlässigt es seitdem, die Voraussetzungen für die Allgemeinverbindlichkeit zu schaffen. Bei dem im Februar geschlossenen Kompromiss im Zuge der Hartz-IV-Verhandlungen wurden die rund 20 000 Beschäftigten der Branche übergangen.

"Wir erwarten von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, dass sie umgehend dafür sorgt, dass der Mindestlohn in Kraft treten kann", sagte Schaum. "Wer sich für die Wahrnehmung des Waldes stark macht, darf nicht vergessen, dass hierzulande Fachkräfte die Forstpflege sicherstellen." Ohne Mindestlohn drohe deren Leistung, spätestens mit der vollen EU-Freizügigkeit ab Mai durch schlecht qualifizierte Billigarbeiter zunichte gemacht zu werden. Aigner hatte im Vorfeld des Kampagnenstarts erklärt, es sei ihr ein wichtiges Anliegen, "die besondere Verantwortung, die wir Menschen für die Wälder haben", ins Blickfeld zu rücken. Mit der Initiative der Bundesregierung unter dem Motto "Entdecken Sie unser Waldkulturerbe" wolle sie die Wertschätzung verstärken.

Schaum betonte: "Das Interesse der Allgemeinheit an einem intakten Wald und das Recht auf faire Bezahlung dürfen nicht hinter den Belangen weniger, aber einflussreicher Großgrundbesitzer untergeordnet werden." Der von Philipp von und zu Guttenberg geführte Deutschen Waldbesitzerverband lehnt Mindestlöhne ab.


Ruprecht Hammerschmidt
Pressesprecher IG Bauen-Agrar-Umwelt



IG Bauen-Agrar-Umwelt
- Bundesvorstand -
Pressestelle
Olof-Palme-Str. 19
60439 Frankfurt a. Main

Tel.: 069 - 95 73 71 35
Fax: 069 - 95 73 71 38
E-Mail: presse@igbau.de
www.igbau.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Spitzenorganisationen der Sozialversicherung zur Tarifunfähigkeit der CGZP Stahlhandel&Gewerbebedarf Ullner und Ullner: Bosch-Vorführtage am 25. und 26. März 2011
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 18.03.2011 - 16:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 370040
Anzahl Zeichen: 2529

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 252 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"IG BAU rügt Hängepartie bei Forst-Mindestlöhnen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

IG Bauen-Agrar-Umwelt (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Auftaktrunde Bundesempfehlung Landwirtschaft ...

fordert ein Plus von 5,9 Prozent für Beschäftigte in der Landwirtschaft Die Agrargewerkschaft IG BAU verhandelt heute (für die Red.: 1. Dezember 2015) mit dem Gesamtverband der Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA) eine ne ...

Alle Meldungen von IG Bauen-Agrar-Umwelt


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z