SKB reicht Antrag auf Baugenehmigung für Endlager in Forsmark ein
ID: 371131
beantragte die schwedische Gesellschaft für Kernbrennstoff- und
-abfallentsorgung, SKB (Svensk Kärnbränslehantering AB), eine
Genehmigung für die Errichtung eines Endlagers für verbrauchte
Brennelemente und eine Einrichtung, in der der Kraftstoff vor dem
Abtransport zum Endlager eingekapselt werden soll. Der Antrag von SKB
wird nun von der schwedischen Behörde für Strahlungssicherheit und
dem Umweltgerichtshof geprüft und anschliessend zur politischen
Entscheidung an die betroffenen Gemeinden und die Regierung
überreicht.
In den eingereichten Antragsunterlagen ersucht SKB um die
Genehmigung zur Errichtung einer Einkapselungsanlage im Landkreis
Oskarshamn und eines Endlagers für verbrauchte Brennelemente bei
Forsmark im Landkreis Östhammar.
"Die Lösung, die wir zur Überprüfung vorlegen, erfüllt die
gesellschaftliche Anforderung, die besagt, dass Bevölkerung und
Umwelt jetzt und in der Zukunft vor Atomabfällen geschützt werden
müssen. In mehr als drei Jahrzehnten der Forschung wurde eine sichere
Methode entwickelt, die nun in die Praxis umgesetzt werden kann.
Daneben haben wir bewusst einen Standort ausgewählt, der die
erforderlichen Sicherheitsanforderungen für ein Endlager erfüllt",
sagt Claes Thegerström, Präsident von SKB.
Die Einkapselungsanlage wird neben dem atomaren Zwischenlager
Clab (Centralt mellanlager för använt kärnbränsle) (Zentrales
Aufbewahrungslager für gebrauchte nukleare Brennstoffe) errichtet und
das Endlager wird in einer Tiefe von fast 500 Metern im Grundgestein
bei Forsmark angelegt. Mit dem Bau dieser Einrichtungen ist das
System zur Entsorgung von abgebrannten Brennelementen aus
schwedischen Kernkraftwerken fertiggestellt.
"Wir erkennen deutliche Zustimmung zu unserer Haltung, die
Errichtung des Endlagers jetzt durchzuführen und nicht aufzuschieben.
Es gibt auch solide wissenschaftliche Unterstützung dafür, dass ein
Anlegen der Endlager im Grundgestein die geeignete Strategie ist.
Grundgestein bietet einen weitaus besseren Langzeitschutz als
Brennstablager nahe der Oberfläche", so Claes Thegerström.
Die Forschungs- und Technologieentwicklung von SKB wird parallel
zu dem in die Wege geleiteten Genehmigungsprozess fortgesetzt. Auf
diese Weise wird sichergestellt, dass bei der Entsorgung radioaktiver
Abfälle weiterhin das beste verfügbare Know-how und modernste
Technologien zum Einsatz kommen.
Aus globaler Perspektive gehört Schweden in Bezug auf die
geologische Endlagerung von Atomabfällen zu den fortschrittlichsten
Ländern. Das finnische Parlament hat beschlossen, ein Endlager zu
errichten, in dem im Prinzip die gleiche technische Lösung zum
Einsatz kommt, wie dies in Schweden der Fall ist.
"Dank einer klaren Rollentrennung zwischen den verantwortlichen
Industriezweigen, Genehmigungsbehörden und politischen
Entscheidungsträgern steht Schweden an der Spitze. Diese Trennung
bildet die Grundlage für eine langfristige Entwicklungsarbeit, die
von einem demokratischen Entscheidungsprozess unterstützt wird. Wir
freuen uns nun auf die Genehmigung unseres Antrags und werden alles
in unserer Macht stehende tun, um den Genehmigungsbehörden ihre
wichtige Aufgabe zu erleichtern", sagt Claes Thegerström
abschliessend.
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Director,+46-8-459-84-38, carl.sommerholt@skb.se
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Datum: 21.03.2011 - 16:05 Uhr
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