Neue OZ: Kommentar zu Japan / Kunst
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Die Katastrophe rückt Kunst wieder neu ins Bewusstsein, nicht als
billige Prophetie, sondern als seismografisches Wahrnehmungsorgan. Ob
Tsunami, Beben oder GAU: Künstler haben es nicht schon immer besser
gewusst. Sie haben aber früh einer Wahrnehmung Ausdruck gegeben, die
anders als die Machbarkeitsbeteuerungen von Politikern und
Ingenieuren unkalkulierbare Risiken in den Blick genommen hat. In den
fiktiven Bildern von Film, Comic und Kunst verdichten sich kollektive
Ängste. Bildkünste beschwören diese Ängste aber nicht einfach nur,
sie machen sie für das gesellschaftliche Gespräch oft überhaupt erst
einmal zugänglich. Darin liegt ihre besondere Leistung. Das
japanische Desaster spiegelt sich in der Kultur, als Erinnerung und
Vorwegnahme zugleich. Und als Schrecken ohne Ende. Je fantastischer
die Kunstbilder ausfallen, umso wirklicher sind sie eigentlich.
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Datum: 21.03.2011 - 22:00 Uhr
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