Merkel muss Energiewende beschleunigen und Atomkraftwerke endgültig stilllegen
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Merkel muss Energiewende beschleunigen und Atomkraftwerke endgültig stilllegen
Der BUND fordert einen Energie-Effizienzfonds für die schnellere Einführung Strom sparender Geräte und Verfahren von mindestens 500 Millionen Euro pro Jahr. Dazu gehöre auch, die sparsamsten Elektrogeräte zum Standard zu machen. Erforderlich seien außerdem "Abwrackprämien" für ineffiziente Geräte. Bis 2020 ließe sich der Stromverbrauch in Deutschland mit diesen Maßnahmen um etwa ein Fünftel verringern. Allein diese Effizienz- und Energiesparmaßnahmen machten damit mindestens sechs Atomkraftwerke überflüssig.
Weitere Bestandteile eines solchen "Energiewende-Sofortprogramms" müssten die Beschleunigung des Ausbaus der Offshore-Windenergie und die verbindliche Ausweisung von ausreichenden Vorrangflächen für Windkraftwerke durch die Bundesländer sein. Schnell errichtet werden könnten auch die rund 20 bereits genehmigten Windparks. Der Anteil für Strom aus neuen Gaskraftwerken könne durch ein Verbot des Neubaus von Kohlekraftwerken ausgeweitet werden. Der Umbau der Stromnetze sei ausschließlich an den Bedürfnissen der erneuerbaren Energien auszurichten.
"Wann wenn nicht jetzt. Die Bundesregierung muss die Energiewende vorantreiben. Deutschland kann auf mindestens acht Atomkraftwerke sofort verzichten und alle weiteren schnell vom Netz nehmen, wenn endlich ernst gemacht wird mit der Energiewende. Eine Stromversorgung völlig ohne Atomkraft ist machbar", sagte Weiger. Der BUND-Vorsitzende kündigte an, den Druck auf die Politik aufrecht erhalten zu wollen. Am Samstag, den 26. März, werde es in Berlin, Hamburg, Köln und München weitere Großdemonstrationen gegen die Atomenergie geben.
Das "Energiewende-Sofortprogramm" des BUND finden Sie im Internet unter: http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/atomkraft/20110317_atomkraft_energiewende_sofortprogramm.pdf
Pressekontakt: Thorben Becker, BUND-Atomexperte, Tel. 0173-6071603 bzw. Rüdiger Rosenthal
BUND-Pressesprecher, Tel. 030-27586-425/-489, E-Mail: presse@bund.net www.bund.net
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Datum: 22.03.2011 - 13:30 Uhr
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