Neue OZ: Kommentar zu Computer / Internet / Musik / USA
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Früher war das Musikgeschäft linear und übersichtlich: Der Fan gab
dem Plattenhändler Geld. Der bezahlte die Plattenfirma und die
wiederum ihren Rockstar. Der musste sich um weiter nichts kümmern und
konnte nach Herzenslust singen oder Hotelzimmer zerlegen.
Im digitalen Zeitalter ist alles anders, und die Cloud von Amazon
ist das Sinnbild dafür. Sämtliche Begriffe, die mit dem Rock-, Pop-
und Klassikgeschäft zusammenhängen, sind heute hochgradig wolkig.
Worin liegt denn nun die erbrachte Leistung der Musikindustrie? Im
Künstlerischen? Im Materialwert schön gestalteter Tonträger? Im
Vertriebssystem eines Online-Shops? Im Bereitstellen der
Abspiel-Plattform?
Antwort: in allem. Heute kann man jede Leistung einzeln anbieten.
Resultat: Die Musikindustrie streitet um jedes Glied der
Verwertungskette. Künstler müssen sehen, wo sie bleiben. Das bindet
Kraft und Kreativität, die eigentlich in die Musik gehören. Für
kaputte Hotelzimmer bleibt auch keine Zeit mehr.
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Datum: 30.03.2011 - 22:00 Uhr
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Osnabrück
Kategorie:
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