Röttgen sieht RWE-Klage gelassen entgegen/ Schwarz-gelbe Koalition durch Rückzug Westerwelles vom Parteivorsitz gestärkt
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Röttgen (CDU) sieht der Klage des Konzerns RWE gegen die vorläufige
Stilllegung des Atomkraftwerks Biblis gelassen entgegen. "Das
bereitet mir keine Sorgen", sagte er im PHOENIX-Interview. Er sei
davon überzeugt, so Röttgen weiter, dass es in Deutschland zurzeit im
Kern nicht um eine rechtliche Auseinandersetzung gehe. "Wir haben
eine breite gesellschaftliche Debatte mit einer eindeutigen Richtung.
Die drei anderen Energieversorgungsunternehmen sagen ja auch, sie
wollen konstruktiver Teil einer öffentlichen gesellschaftlichen
Debatte sein. Ich glaube, ein großes Unternehmen muss gucken, ob es
jetzt eher vor Gericht zieht oder sich an einer gesellschaftlichen
Diskussion beteiligt", so Röttgen weiter.
Die drei Monate für das Moratorium hält er für ein
anspruchsvolles, aber richtiges Zeitmaß. Für die Zukunft der
Energiepolitik geht Röttgen davon aus, dass Kohlekraftwerke als
Brückentechnologie benötigt werden. Doch vor allem seien
Investitionen in die Energieeffizienz vonnöten. "Wir müssen viel,
viel effizienter werden. Das ist die intelligenteste Form,
Energiepolitik zu machen", so der Bundesumweltminister.
Durch den Rückzug Guido Westerwelles vom Parteivorsitz der FDP
sieht Röttgen die schwarz-gelbe Koalition gestärkt. "Ich glaube, dass
die Entscheidung, die Guido Westerwelle getroffen hat, am Interesse
der FDP orientiert ist und am Erfolg dieser Koalition. Und ich
glaube, dass die Koalition, wenn so viel Verantwortungsbewusstsein
auch mit persönlicher Verzichtsbereitschaft zusammenkommt, stärker
sein wird. Inhaltlich und personell werden wir stärker, tiefer und
breiter werden. Ich bin ganz guter Dinge", sagte Röttgen im
PHOENIX-Interview.
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Datum: 04.04.2011 - 14:17 Uhr
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