Neue OZ: Kommentar zu Dänemark / Museen / Ausstellungen
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Einen romantischen Hang zu Pinsel und Palette hat man David
Hockney noch nie nachsagen können. Wenn der Star der Pop Art nun zum
iPad greift, dann erprobt er ein neues Medium. Mehr nicht. Hockney
hat schließlich mit gleicher Hingabe Polaroids zu riesigen Tableaus
montiert, wie er der Maltechnik alter Meister nachspürte. Diese
hemdsärmelige Offenheit gegenüber medialen Sprüngen gehört zur Kunst,
zur Pop Art sowieso.
Nun strichelt Hockney auf dem iPad, präsentiert die Resultate aber
wohlweislich im Museum. Denn das digitale Medium stellt infrage,
worauf auch der coole Hockney nicht verzichten kann: das Konzept des
künstlerischen Originals. Hockney experimentiert mit dem neuen
Medium, weil sein Erfolg mit den alten Medien längst unstrittig ist,
Markterfolg inbegriffen. Jetzt versendet er seine Zeichnungen als
Dateien, aber nur ins Museum. Nur dort wird die Datei als Original
überhaupt sichtbar. Im Zweifel gilt auch für Hockney: lieber Pinsel
als Pixel.
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Datum: 08.04.2011 - 22:00 Uhr
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