Brandschutz: Korrekter Umgang mit Feuerlöschern / TÜV Rheinland: ABC-Löscher universell einsetzbar / Mindestens 2 Kilogramm Fassungsvermögen sind sinnvoll / Brandersthelfer-Training absolvieren
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Um im Ernstfall schnell reagieren zu können, sind Feuerlöscher
unverzichtbar. Es gibt sie bereits für 30 bis 40 Euro im Baumarkt.
"Wichtig ist, dass sie der Norm DIN EN 3 entsprechen. Verbraucher
sollten beim Kauf nicht nur auf eine leichte Handhabung, sondern auch
auf den jeweiligen Einsatzzweck des Feuerlöschers achten. Deshalb
empfiehlt sich die Beratung im Fachhandel", so Uwe Wendler,
Brandschutzexperte von TÜV Rheinland.
Verbraucher sollten auf die Buchstaben achten, mit denen der
Feuerlöscher bezeichnet ist: Die Buchstaben A bis F bezeichnen die
brennenden Materialien, die gelöscht werden müssen. P, S und W stehen
als Abkürzung für das jeweilige Löschmittel: Pulver, Schaum oder
Wasser. Ein Mehrbereichslöscher der Brandklassen A, B und C ist für
das Büro oder die eigene Wohnung am sinnvollsten. Er löscht mit
Pulver alle Brände von Feststoffen wie Holz, Papier, Kunststoff oder
Textilien, brennende Flüssigkeiten wie Benzin oder Alkohol sowie
Gase. Allerdings erzeugt das Pulver erheblichen Schmutz. Ein
Wasserlöscher verursacht dagegen weniger Schaden. Bei Fettbränden
zuhause oder etwa in der Gastronomie empfehlen Experten
ausschließlich einen Löscher der Kategorie F, denn das Löschmittel
verschließt die Oberfläche des heißen Fetts und verhindert damit ein
Wiederaufflammen des Feuers.
"Entscheidend ist aber nicht nur der Einsatzzweck, sondern
außerdem die Größe des Löschers", erläutert Uwe Wendler. Löscher mit
weniger als 2 Kilogramm Fassungsvermögen eignen sich nicht für
Ungeübte, da sie nach 4 Sekunden Einsatz bereits entleert sind. "Der
Brand muss mit kurzen, einzelnen Löschstößen bekämpft werden, weil
sich so das Löschmittel gezielter verteilt", so der Fachmann von TÜV
Rheinland. Außerdem gilt es, so schnell wie möglich zu löschen:
Deshalb nicht in die Flammen, sondern von unten in den Brandherd
spritzen. Feuer außerdem niemals gegen die Windrichtung bekämpfen.
Gewerblich genutzte Feuerlöscher müssen übrigens alle zwei Jahre
überprüft werden. Die Prüfplakette gibt über den Zeitpunkt
Aufschluss. Auch im Privathaushalt empfiehlt sich eine regelmäßige
Wartung - Hersteller und Wartungsfirmen helfen dabei. Wer das
richtige Verhalten und den Umgang mit Feuerlöschern erlernen möchte,
kann an einer Schulung zum Brandersthelfer bei TÜV Rheinland
teilnehmen. Für viele Gewerbebetriebe ist das Training sogar
verpflichtend, doch auch Privatleute können sich anmelden. Weiterhin
überprüfen die Experten von TÜV Rheinland die Brandschutzmaßnahmen in
Unternehmen, bewerten den technischen Brandschutz und stehen
Interessierten beratend zur Seite.
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Datum: 12.04.2011 - 10:00 Uhr
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