Wie Verbrecher miteinander kommunizieren
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wir es bemerken: Kriminelle haben ihre eigenen Wege, miteinander zu
kommunizieren und einander zu erkennen. Wie die Zeitschrift
WUNDERWELT WISSEN (Ausgabe 05/2011 ab morgen im Handel) berichtet,
verständigen sie sich durch Tätowierungen, fingierte Zeitungsannoncen
und verschlüsselte Nachrichten. Der italienische Soziologe Diego
Gambetta öffnet jetzt mit seinem Buch "Codes of the Underworld" den
Blick auf eine sonst unsichtbare Parallelwelt direkt vor unseren
Augen.
Der Klassiker der Unterweltkommunikation sind die Gaunerzinken,
kleine grafische Zeichen, die Kriminelle an Häusern hinterlassen, um
anzuzeigen, ob es da etwas zu holen gibt, oder um ihr Revier zu
markieren. In vergangenen Jahrhunderten haben Ganoven sie mit Kreide
an die Wände gezeichnet. Wer heute mit offenen Augen durch eine
Großstadt geht, kann sie immer noch finden, meist mit Sprühdosen
gezeichnete kryptische Kürzel.
Die Mitglieder der russischen Mafia tragen ihre Zeichen direkt am
Körper. Sie sind über und über tätowiert, und jedes Detail sagt etwas
aus. Ein Leuchtturm steht zum Beispiel für den Schwur, immer nur
Mitverbrechern den Weg zu leuchten, niemals der Polizei. Ein
tätowierter Geldsack sagt, dass der Träger seinen Lebensunterhalt
ausschließlich mit Stehlen bestreiten kann, er muss nicht morden oder
erpressen.
Darüber hinaus haben Kriminelle bestimmte Kneipen als Treffpunkte.
Am besten man hat sich gleich im Gefängnis kennengelernt.
Wenn Gauner nicht sicher sind, ob jemand wirklich zu ihresgleichen
gehört, dann stellen sie ihn auf die Probe. Der alles entscheidende
Lackmustest ist, den Probanden einen Mord begehen zu lassen. Da
kneift auch der verwegenste Geheimagent.
Pressekontakt:
Andrea Wagner
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People
Gruner+Jahr AG & Co KG
Tel.: 040/3703-2980; Fax -5703
E-Mail: wagner.andrea@guj.de
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Datum: 28.04.2011 - 08:40 Uhr
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