Kristina Schröder: 'Wir müssen Frauen vor Gewalt schützen'

Kristina Schröder: 'Wir müssen Frauen vor Gewalt schützen'

ID: 399154

Kristina Schröder: "Wir müssen Frauen vor Gewalt schützen"



(pressrelations) - Bundeskabinett beschließt Unterzeichnung des Europaratsübereinkommens zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt an Frauen und häuslicher Gewalt

Die Bundesregierung hat heute (Mittwoch) auf Vorschlag der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, der Unterzeichnung des Europaratsübereinkommens zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt - von der auch Männer betroffen sind - zugestimmt.

Mit dem Übereinkommen liegt erstmalig für den europäischen Raum ein völkerrechtlich bindendes, detailliertes Regelungswerk vor, das den Frauen in allen Mitgliedstaaten des Europarats Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt bietet. Zudem werden die Staaten verpflichtet, alle Opfer von häuslicher Gewalt wirksam zu schützen.

"Der Einsatz im Rahmen der Vertragsverhandlungen hat sich gelohnt!" sagte Bundesfamilienministerin Schröder. "Das zeigt, dass unsere Politik zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen nicht nur national, sondern auch international auf dem richtigen Weg ist. Diesen Weg gehen wir weiter: Noch in diesem Sommer werde ich einen Gesetzentwurf ins Kabinett einbringen für die Einrichtung eines bundesweiten kostenfreien Hilfetelefons 'Gewalt gegen Frauen'. Damit unterstützen wir die Opfer von Gewalt noch besser und sorgen dafür, dass bestehende Hilfsangebote auch bei den betroffenen Frauen ankommen."

Das Übereinkommen des Europarats sieht vor, dass die 47 Mitgliedsstaaten geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Menschen vor öffentlicher und privater Gewalt zu schützen, also auch vor Gewalt durch Familienangehörige. Dies kann beispielsweise durch gerichtliche Wohnungsverweise geschehen oder durch Verbote für gewalttätige Ehemänner, sich ihren Frauen zu nähern. Solche Schutzanordnungen wurden in Deutschland bereits 2001 eingeführt.

Das Übereinkommen befasst sich auch mit geschlechtsspezifischen Gewalttaten im Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten, indem es erstmals auch für den europäischen Raum festschreibt, dass zum Beispiel systematische Vergewaltigungen als Bruch der Menschenrechte anzusehen und zu unterbinden sind.



Trotz seiner Fokussierung auf die Gewalt an Frauen ist das Europaratsübereinkommen hinsichtlich der geforderten Rechtsvorschriften bewusst geschlechtsneutral formuliert, um eine Benachteiligung von männlichen Gewaltopfern bei gesetzlichen Schutzmaßnahmen vor Gewalt zu vermeiden.

Auf dem Außenministertreffen des Europarates in Istanbul am 11. Mai 2011 wird die Bundesregierung das Übereinkommen unterzeichnen. Damit wird sie zugleich ankündigen, den Vertrag zu ratifizieren und in nationales Recht umsetzen zu wollen. Deutschland wird somit als eines der ersten Länder dieses neue völkerrechtliche Instrument offiziell anerkennen. Im Anschluss daran wird mit den nationalen Vorbereitungen für das Ratifizierungsverfahren begonnen.

Weitere Informationen zum Inhalt des Übereinkommens finden Sie unter:
http://www.coe.int/t/DGHL/StandardSetting/Violence/


Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: poststelle@bmfsfj.bund.de
Internet: http://www.bmfsfj.deUnternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Der Solidaritätszuschlag ist genauso überholt, wie das ganze Steuersystem Unfaire Praktika: Studie bestaetigt Handlungsbedarf
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 04.05.2011 - 17:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 399154
Anzahl Zeichen: 3575

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 214 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kristina Schröder: 'Wir müssen Frauen vor Gewalt schützen'"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

'Mehr Schutz für Frauen und Mädchen' ...

Länder und Kommunen stehen vor der täglichen Herausforderung, Unterbringung und Versorgung für Flüchtlinge zu gewährleisten und Integration zu befördern. Fragen der Kostenübernahme überlagern oft die Diskussion über die Qualität der Unter ...

Austausch über den demografischen Wandel ...

Parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner eröffnet deutsch-japanisches Symposium Die Bevölkerungsentwicklungen in Deutschland und Japan weisen große Ähnlichkeiten auf. Demografisch prägend für beide Länder sind das niedrige Geburtenniv ...

'Kommunen stärken - rechte Hetze verhindern' ...

Dialogwerkstatt mit Staatsministerin Aydan Özoguz und Bundesministerin Manuela Schwesig Rund 130 kommunale Politiker, Verwaltungsmitarbeiter, Oberbürgermeister und Aktive aus der Zivilgesellschaft sind heute (Freitag) im Bundeskanzleramt zusam ...

Alle Meldungen von Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z