Agieren Automobilverbände wie Erfüllungsgehilfen der Hersteller im Sinne der Netzbereinigung?
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ICC-Chef Uwe Röhrig über ständig neue Horrorzahlen zum Händlersterben
„Es ist ja nicht das erste Mal, dass Herr Rademacher mit solchen Szenarien an die Öffentlichkeit geht. Sicher hat er als ZDK-Präsident die Aufgabe, die Lage in der Automobilbranche ungeschminkt darzustellen. Allerdings erwarte ich von einem so wichtigen Automobilverband mehr als nur Kritik. Konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der jetzigen Situation müssen auf den Tisch“, kommentierte Uwe Röhrig, Ex-Vertriebschef für Mercedes-Benz und Maybach und Inhaber der Hannoveraner Automobilberatung International Car Concept (ICC).
Der ZDK habe einen guten Draht zu den Autoherstellern. Diesen müsse er in Zukunft wesentlich stärker nutzen, um Einfluss auszuüben. „Wenn aber ständig Meldungen über das große Händlersterben lanciert werden, dann hat man den Eindruck, dass die Verbände Erfüllungsgehilfen der Hersteller im Sinne der Netzbereinigung sind. In ihrem eigenen Interesse sollten der Kfz-Gewerbeverband ZDK, der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) diesem Eindruck entgegentreten“, so Röhrig.
VDA-Präsident Matthias Wissmann habe sich jedoch auch ein wenig zu stark auf die Schulter geklopft, als er vor kurzem von der „blendenden Export- und Produktionsbilanz“ der deutschen Automobilindustrie gesprochen habe. „Es hilft auch nichts, jetzt Beruhigungspillen zu verteilen. Genauso wenig wie Miesmacherei bringt uns Schönfärberei weiter. Das klassische Autoland Deutschland ist im internationalen Wettbewerb zurückgefallen. Wenn Deutschland nicht als Produktionsstandort deutlich attraktiver wird, dann steht unser Wohlstand auf dem Spiel. Wir können uns auch nicht ewig auf ständig wachsende Auslandsmärkte verlassen, da wichtige Märkte wie Westeuropa und Nordamerika bereits an ihre Sättigungsgrenzen gestoßen sind.“
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Datum: 14.12.2007 - 14:36 Uhr
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