Neue OZ: Kommentar zu Philosophie
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Müssen wir uns um Deutsch als Weltsprache des Denkens wirklich
Sorgen machen? Mit den Schriften von Kant, Hegel, Marx oder Nietzsche
avancierte das Deutsche zu einer gar nicht so geheimen Weltsprache
der Philosophie. So gegensätzliche Denker wie Husserl oder Heidegger,
Adorno oder Gadamer setzten diese Tradition fort. Und aktuell dürfen
die Gesellschaftstheorien von Jürgen Habermas und Niklas Luhmann
internationale Ausstrahlung für sich beanspruchen.
Aber geht es dabei um eine nationale Leistungsbilanz? Die Geltung
einer Sprache in den Wissenschaften richtet sich nach der
Überzeugungskraft der Theorien, die in dieser Sprache artikuliert
werden. Die Fragen, die sich für das Philosophieren heute stellen,
gehen darüber aber weit hinaus. Welche Reichweite haben Theorien in
einer globalen Welt? Wie können Wissenschaftsdiskurs und alltägliches
Sprechen neu verknüpft werden? Und welchen Wahrheitsanspruch haben
die Diskurse des Internets? Philosophierend klären Menschen Begriffe
und mit ihnen ihr gemeinsames Bild von der Welt. Der Bedarf dafür ist
derzeit dramatisch hoch. Die Stimme der Philosophie wird also
gebraucht - in jeder Sprache der Welt.
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Datum: 16.05.2011 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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