Saarbrücker Zeitung: Regierung will Bevölkerung nach Atomunfall besser schützen - Bundesamt fordert Änderungen
ID: 415002
sieht offenbar Defizite beim Katastrophenschutz nach einem Atomunfall
in Deutschland. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Samstag) berichtet,
hat das Umweltministerium bereits im April im Notfallausschuss der
Strahlenschutzkommission angekündigt, "alle einschlägigen Regelungen"
zum Notfallschutz "einer kritischen Prüfung" zu unterziehen.
Dazu gehörten auch die "Rahmenempfehlungen für den
Katastrophenschutz in der Umgebung kerntechnischer Anlagen", heißt es
in einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der grünen
Atomexpertin Sylvia Kotting-Uhl. Die Empfehlungen an die Länder, die
sich mit der Evakuierung der Bevölkerung nach einem Atomunfall oder
der Verteilung von Jodtabletten beschäftigen, wurden zuletzt 2008 neu
überarbeitet und veröffentlicht.
Auch der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, mahnt dringend Änderungen
an. "Angesichts der Erfahrungen von Fukushima bedürfen die
Katastrophenszenarien der Überprüfung", sagte Unger der "Saarbrücker
Zeitung". Fukushima habe gezeigt, dass eine Evakuierung in einem
Radius von zehn Kilometern "zu wenig ist". Man müsse daher auch die
Evakuierung von großen Ballungsräumen ins Auge fassen und die
Verteilung von Jodtabletten kontrollieren.
Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/226 20 230
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 28.05.2011 - 05:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 415002
Anzahl Zeichen: 1602
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Saarbrücken
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 246 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Saarbrücker Zeitung: Regierung will Bevölkerung nach Atomunfall besser schützen - Bundesamt fordert Änderungen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Saarbrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).