AKW auf Stand-by: Merkel und Roesler fehlen Mut fuer konsequenten Atomausstieg

AKW auf Stand-by: Merkel und Roesler fehlen Mut fuer konsequenten Atomausstieg

ID: 419122

AKW auf Stand-by: Merkel und Roesler fehlen Mut fuer konsequenten Atomausstieg



(pressrelations) -
Zu dem von der Regierungskoalition beschlossenen Fahrplan fuer den Atomausstieg erklaert der zustaendige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Marco Buelow:

Statt jetzt konsequent den Umbau der Energieversorgung hin zu einer Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien zu beschleunigen und durch mutige Entscheidungen beim Atomausstieg Druck aufzubauen, bekommen Merkel und Roesler doch noch kalte Fuesse.

Es sollen nun teure Reserven bereit gehalten und Sicherheitspuffer eingebaut werden.

Das klingt nur auf den ersten Blick vernuenftig. Mittlerweile hat doch auch der Letzte gemerkt, dass die Stromversorgung nicht zusammenbricht, wenn die Mehrzahl der Reaktoren nicht am Netz ist. Jetzt nicht die sieben aeltesten Atomkraftwerke (AKW) endgueltig stillzulegen, sondern eines als Reserve auf Stand-by zu belassen, ist nicht nur voellig ueberfluessig und kostet unnoetig Geld. Es zeigt vor allem, dass nicht - wie angekuendigt - allein die Sicherheit im Vordergrund steht.

Schliesslich handelt es sich bei den als Reserve diskutierten AKW Biblis B und Philippsburg 1 um voellig veraltete Reaktoren.

Biblis B gehoert zu den vier am schlechtesten gegen Flugzeugabstuerze gesicherten AKW und Philippsburg 1 ist ein Siedewasserreaktor der beruechtigten Baureihe 69.

Es ist nicht nachvollziehbar, warum es jetzt nicht vorrangig um die Minimierung von Restrisiken geht, sondern immer noch die Angst vor der fehlenden Versorgungssicherheit geschuert wird.

Nicht nur Greenpeace, sondern auch Professor Olav Hohmeyer vom Sachverstaendigenrat fuer Umweltfragen haben aufgezeigt, dass sogar ein Atomausstieg bis 2015 moeglich waere, ohne dass die Versorgung gefaehrdet wuerde oder auch nur ein Kilometer Stromnetz zugebaut werden muesste.

Das Ziel muss es daher sein, den schnellstmoeglichen Atomausstieg zu realisieren und nicht noch sogenannte Sicherheitspuffer einzubauen, durch die sich das Abschalten des letzten Reaktors sogar noch nach hinten verschieben kann.



Mit dem jetzt beschlossenen Atomausstieg bis 2021 beziehungsweise 2022 landen Union und FDP zumindest beim Enddatum beim rot-gruenen Ausstiegsbeschluss von 2000. Nachdem im Herbst noch die Atomlaufzeiten gegen den Willen der Bevoelkerung um durchschnittlich zwoelf Jahre verlaengert wurden, haben Union und FDP nach Fukushima jetzt immerhin den Stand erreicht, auf dem die SPD schon vor elf Jahren war.


Kontakt:
SPD-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Internet: http://www.spdfraktion.de
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Tel.: 030/227-5 22 82
Fax: 030/227-5 68 69Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Ministerin Steffens: 91-jährige Frau stirbt an Folgen des EHEC-Erregers - Konsequentes Einhalten von Hygieneregeln als Schutzmaßnahme unverzichtbar KAUCH: FDP erfolgreich bei Verhandlungen der Energiewende
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 06.06.2011 - 04:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 419122
Anzahl Zeichen: 2992

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 298 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"AKW auf Stand-by: Merkel und Roesler fehlen Mut fuer konsequenten Atomausstieg"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

SPD-Bundestagsfraktion (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Niebel muss Zensurvorwurf aufklären ...

Zum Vorwurf von Nichtregierungsorganisationen, das Entwicklungsministerium (BMZ) nehme verstärkt Einfluss auf redaktionelle Inhalte von mit BMZ-Geldern geförderten Publikationen erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfrakti ...

Alle Meldungen von SPD-Bundestagsfraktion


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z