Bauprognose 2011: Bauwirtschaft schafft Anschluss an gesamtwirtschaftlichen Aufschwung - Umsätze im

Bauprognose 2011: Bauwirtschaft schafft Anschluss an gesamtwirtschaftlichen Aufschwung - Umsätze im Plus: 4,5 % nominal - Beschäftigung zieht an: + 2 %

ID: 422156
(ots) - Die deutsche Bauwirtschaft wird 2011 Anschluss an
den gesamtwirtschaftlichen Aufschwung finden. Diese Auffassung
vertrat heute in Berlin der neue Präsident des Hauptverbandes der
Deutschen Bauindustrie Prof. Dipl.-Kfm. Thomas Bauer in seiner ersten
Jahrespressekonferenz. Für das deutsche Bauhauptgewerbe erwartet
Bauer 2011 ein Umsatzplus von nominal 4,5 %, was real einem
Produktionsplus von etwa 2 % entspreche. Für die Beschäftigten im
deutschen Bauhauptgewerbe sei dies eine positive Nachricht: Die Zahl
der Beschäftigten werde im Jahresdurchschnitt um etwa 2 % auf 730.000
ansteigen.

Getragen werde der konjunkturelle Erholungsprozess von einer
Renaissance des Wohnungsbaus, erläuterte Bauer. Begünstigt durch
positive Einkommenserwartungen, ein wieder erwachtes Interesse der
Anleger an Wohnimmobilien, aber auch anhaltend niedrige Zinsen sei
die Nachfrage nach Wohnungsbauleistungen im 1. Quartal um nominal 29
% gestiegen. Für das Jahr 2011 erwartet Bauer deshalb einen Anstieg
der Wohnungsbauumsätze um nominal 8 % (2010: + 6,6 %) sowie eine
Zunahme der Zahl der fertig gestellten Wohnungen auf 190.000. Bauer:
"Trotzdem werden wir auch 2011 die von vielen Experten als
bestandssichernde Untergrenze genannte Zahl von 200.000 fertig
gestellten Wohnungen nicht erreichen."

Als "überraschend" bezeichnete Bauer die starke Belebung der
Nachfrage im Wirtschaftsbau. Immerhin habe das Niveau der
Auftragseingänge im 1. Quartal 2011 nominal um 19 % über dem
Vorjahresniveau gelegen. Anders als im vergangenen Jahr hätten die
Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes inzwischen nicht nur kleine
Rationalisierungs- bzw. Erhaltungsmaßnahmen in Auftrag gegeben,
sondern auch größere Erhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen. Bauer
rechnet deshalb mit einem Umsatzplus im Wirtschaftsbau von nominal 7
% (2010: - 4,3 %).



Sorgen bereitet Bauer jedoch der tiefe Einbruch der öffentlichen
Baunachfrage im 1. Quartal von nominal 15,5 %. Für die nähere Zukunft
sei nicht mit einer Trendwende zu rechnen. Zum einen gehe die
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nach wie vor von einem Rückgang
der kommunalen Investitionen von 13 % aus. Zum anderen hätten der
Bund, aber auch die Länder, ihre Haushaltsansätze für Baumaßnahmen um
8 bzw. 11 % gekürzt. Wenn es dennoch 2011 nur zu einem Rückgang der
Umsätze im Öffentlichen Bau von nominal 2 % komme, sei dies allein
auf die gute Frühjahrskonjunktur zurückzuführen.

Bei aller Freude über die augenblicklich günstigen konjunkturellen
Rahmenbedingungen dürfe man aber auf keinen Fall die langfristigen
strukturellen Probleme aus den Augen verlieren, warnte Bauer. Er sehe
mit großer Sorge, dass die Widerstände gegen große
Infrastrukturvorhaben in Deutschland zunähmen, die Finanzierbarkeit
der Infrastruktur in Frage gestellt sei und neue Formen der
Zusammenarbeit zwischen Staat und privater Wirtschaft im Rahmen
Öffentlich Privater Partnerschaften von verschiedensten Ideologen
bekämpft würden.

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de



Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de

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Datum: 09.06.2011 - 14:00 Uhr
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