Rheinische Post: Schwenk in Bengasi

Rheinische Post: Schwenk in Bengasi

ID: 423707
(ots) - Ein Kommentar von Martin Kessler:

Die Bundesregierung gibt sich alle Mühe, ihre fatale Enthaltung
bei der Libyen-Resolution im UN-Sicherheitsrat vergessen zu machen.
Überraschend ist Außenminister Westerwelle nach Bengasi gereist, um
den Fehler wiedergutzumachen. Er hat sich auch nicht gescheut, den
Rebellenrat dort als die legitime Vertretung des libyschen Volkes
anzuerkennen. Das klang vor Kurzem noch ganz anders und ist eine
eindeutige Abkehr vom bisherigen strikten Nein zu jedem militärischen
Einsatz in Libyen. Westerwelle will zwar keine deutschen Soldaten
gegen den Machthaber Gaddafi ins Feld schicken und sich auch nicht an
der Durchsetzung der Flugverbotszone beteiligen. Tatsächlich bindet
sich Deutschland nun viel enger in die Aktionen gegen den
Gewaltherrscher ein. Damit beschreitet die Bundesregierung den
richtigen Weg aus ihrer bisherigen Isolierung. Viel Respekt wird ihr
das bei den enttäuschten Partnern vorerst nicht einbringen. Die
Spaltung der Nato in dieser Frage hat den strauchelnden Gaddafi erst
einmal Zeit gewinnen lassen und den nicht einfachen Einsatz gegen ihn
zusätzlich erschwert. Das wenigstens korrigiert der Schwenk in
Bengasi. Einen weiteren Fehltritt kann sich Berlin nun nicht mehr
leisten.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303



Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Schwarz-Grün Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Türkei
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.06.2011 - 20:38 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 423707
Anzahl Zeichen: 1507

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Düsseldorf



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 227 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Post: Schwenk in Bengasi"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Rheinische Post (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Ex-Nationalspieler Uwe Rahn an Darmkrebs erkrankt ...

Der frühere Nationalspieler und Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Uwe Rahn, ist an Darmkrebs erkrankt. Das sagte der 58-Jährige im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). "Die Diagnose war für mich n ...

Alle Meldungen von Rheinische Post


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z