Deutsche Bauindustrie: Klares Ja zur Frauenförderung - aber Nein zum gesetzlichen Zwang
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Realitäten des deutschen Arbeitsmarktes für Bauingenieure vorbei."
Mit diesen Worten reagierte der Hauptgeschäftsführer des
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie RA Michael Knipper auf
einen gemeinsamen Brief von Bundesarbeitsministerin Ursula von der
Leyen und der EU-Justizkommissarin Viviane Reding an den
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), in der die
Politikerinnen die Industrie ultimativ auffordern, mehr Frauen in
Vorständen, Aufsichtsräten und anderen Führungspositionen zu
berücksichtigen. "Eine gesetzliche Frauenquote ist aus Sicht der
deutschen Bauindustrie unsinnig. Als BDI-Mitgliedsverband lehnen wir
eine solche Quote ab."
"Natürlich wollen wir Frauen in Ingenieurberufen besonders
fördern. Das ist schon in Anbetracht des sich in der Branche
abzeichnenden Nachwuchsmangels dringend geboten. Trotz des guten
Willens finden die Unternehmen derzeit jedoch nicht genug
Bewerberinnen, um Führungspositionen entsprechend besetzen zu
können."
Eine gesetzliche Frauenquote würde insbesondere technik- und
naturwissenschaftlich orientierte Unternehmen gegenüber solchen
Unternehmen mit einem traditionell hohen Frauenanteil eindeutig
diskriminieren, befürchtet Knipper. Dies werde auch von den
Justizministern anerkannt, wenn sie dafür plädieren, die
Besonderheiten einzelner Branchen hinreichend zu berücksichtigen.
"Generell ist es viel wichtiger, das Interesse von Frauen für
technische bzw. naturwissenschaftliche Berufe zu wecken. Dies ist
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die gemeinsam von Eltern,
Schulen und der Wirtschaft in Angriff genommen werden muss. Ein
gesetzlicher Zwang ist da eher kontraproduktiv."
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Datum: 15.06.2011 - 10:00 Uhr
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Berlin
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