Ostsee-Zeitung: Kommentar zu den Gesprächen mit den Taliban
ID: 426916
etlichen Politikern, als er 2007 vorschlug, die Taliban in eine
Friedenslösung für Afghanistan einzubinden. 2009 dachte auch
US-Präsident Obama laut darüber nach. Nun passiert genau das: Die
Zentralregierung in Kabul und Taliban sprechen miteinander - und die
USA vermitteln. Wirklich überraschend ist dies nicht, sondern
realpolitisch nur konsequent. Auch zehn Jahre nach dem Sturz der
Taliban-Tyrannei bleibt Afghanistan ethnisch wie politisch
zerklüftet. National einig war man sich stets nur im Kampf gegen
fremde Besatzer. Der Einfluss der Zentralmacht beschränkt sich auf
die von Isaf-Schutztruppen kontrollierte Gebiete. Weite Landesteile
bleiben in der Hand von Stammes- oder Provinzfürsten, Warlords,
Drogenbaronen. Vor allem: Weder die internationale Schutzmacht und
ihre afghanischen Verbündeten noch die Aufständischen können den
Krieg gewinnen. Und der Blutzoll wächst. Es gibt wohl keine
Alternative zur Aussöhnung mit den Taliban wie zum Isaf-Abzug -
beides wird viel Zeit brauchen.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:





Kommentar Von Reinhard Kowalewsky" alt="Rheinische Post: Keine Gewalt-Partys
Kommentar Von Reinhard Kowalewsky">
Datum: 19.06.2011 - 20:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 426916
Anzahl Zeichen: 1338
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Rostock
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 217 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Ostsee-Zeitung: Kommentar zu den Gesprächen mit den Taliban"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Ostsee-Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).