Saarbrücker Zeitung: Opposition fordert mehr Transparenz bei Genehmigung von Rüstungsexporten - Un

Saarbrücker Zeitung: Opposition fordert mehr Transparenz bei Genehmigung von Rüstungsexporten - Unions-Fraktionsvize mahnt Beachtung der Sicherheitsinteressen Israels an

ID: 435925
(ots) - Angesichts des umstrittenen
Rüstungsgeschäfts mit Saudi-Arabien hat die Opposition eine Reform
der Genehmigungsverfahren in Deutschland gefordert. Die ehemalige
Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) sagte der
"Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe), die geltenden
Exportrichtlinien würden von der Bundesregierung immer weiter
umgangen. Von der dort geforderten "restriktiven" Genehmigungspraxis
entferne man sich immer weiter. "Dagegen hilft als einziges
Instrument die demokratische Öffentlichkeit und die Beteiligung des
Parlaments". Wiezcorek verwies auf einen erst vor zwei Wochen von der
Koalitionsmehrheit abgelehnten SPD-Antrag, den Auswärtigen Ausschuss
mit Rüstungsexportanfragen zu befassen und den Rüstungsexportbericht
in wesentlich kürzeren Abständen zu veröffentlichen und nicht nur
einmal jährlich. Bisher entscheidet nur der geheim tagende
Bundessicherheitsrat, ein neunköpfiges Kabinettsgremium.
Unions-Fraktionsvize Andreas Schockenhoff lehnte die Forderungen
gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" ab. "Es gibt gute Gründe dafür,
dass die Genehmigung von Rüstungsexporten reines Regierungshandeln
ist und bleiben muss", sagte der CDU-Politiker. Schockenhoff verwies
auf schützenswerte Belange deutscher Wirtschaftsunternehmen, darunter
auch der Schutz interner wirtschaftlicher Daten. Zur geplanten
Panzerlieferung nach Saudi-Arabien selbst äußerte sich Schockenhoff
distanziert. "In diese Region kann es keine Rüstungsexporte geben,
die die Sicherheitsinteressen Israels in irgendeiner Weise schmälern.
Eine Genehmigung kann daher nur erfolgen, wenn sie eng mit den USA
und Israel abgestimmt ist". Zudem bereite ihm die innere Entwicklung
Saudi-Arabiens Sorgen, ebenso wie das saudische Eingreifen in
Bahrain. "Wir gehen davon aus, dass eine Entscheidung zu
Rüstungslieferungen nach Saudi-Arabien sehr sorgfältig abgewogen ist


und an klare Bedingungen geknüpft wird".



Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Mortler: Dänemark setzt bedauerliches Signal Mitteldeutsche Zeitung: Rüstung
Kujat begrüßt Panzer-Lieferungen nach Saudi-Arabien
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.07.2011 - 15:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 435925
Anzahl Zeichen: 2256

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin / Saarbrücken.



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 148 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Saarbrücker Zeitung: Opposition fordert mehr Transparenz bei Genehmigung von Rüstungsexporten - Unions-Fraktionsvize mahnt Beachtung der Sicherheitsinteressen Israels an"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Saarbrücker Zeitung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Saarbrücker Zeitung


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z