Umfrage: 62 Prozent der Deutschen riskieren Sicherheitslücken bei der Nutzung von Smartphones
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Smartphone oder Tablet-Rechner sind der Mehrheit der Deutschen
unbekannt. So halten nur 38 Prozent eine Datenverschlüsselung während
der Nutzung für notwendig. Gut jeder Fünfte ist sogar der Meinung, es
gebe keinerlei Sicherheitsmaßnahmen, die im Umgang mit den mobilen
Geräten berücksichtigt werden müssten. Zudem sind 40 Prozent der
Befragten davon überzeugt, auch bei der geschäftlichen Nutzung eines
Smartphones oder Tablets ausschließlich alleine für die Sicherheit
verantwortlich zu sein. Eine Einbindung in die
IT-Sicherheitsstrategie des Unternehmens lehnen sie ausdrücklich ab.
Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Verbraucher-Umfrage
"Mobile Geräte im Alltag" von Steria Mummert Consulting und dem
Marktforscher Toluna. 1.000 Bundesbürger wurden dazu befragt.
"Weniger als 15 Prozent der Smartphone-Nutzer wissen, dass sie es
mit einem modernen Kleinstcomputer zu tun haben, der im Prinzip
genauso funktioniert wie der heimische PC", sagt Dr. Gerald Spiegel,
Experte für IT-Sicherheit bei Steria Mummert Consulting. "Dennoch
nutzen sechs von zehn Anwendern ihre mobilen Geräte für klassische
Computeraktivitäten, wie Surfen oder Mails abrufen, ohne die an sich
bekannten Sicherheitsmaßnahmen zu berücksichtigen. Selbst sensible
Vorgänge, zu denen beispielsweise Finanztransaktionen zählen,
erledigt jeweils rund ein Drittel der Nutzer mobil. Im beruflichen
Umfeld werden durch den ungesicherten Austausch Kundendaten
gefährdet."
IT-Abteilungen deutscher Unternehmen hinken dieser
Sicherheitslücke hinterher. Denn in den Management-Guidelines, die
für Computer und andere technische Geräte vorgesehen sind, fehlt
häufig die Erfassung mobiler Geräte. Dabei wissen die wenigsten
Anwender, dass sich Smartphones beispielsweise zum illegalen Abhören
von Räumen missbrauchen lassen oder der Aufenthaltsort dank GPS
verfolgbar ist. Speziell Führungskräfte setzen sich durch
Unachtsamkeit rechtlichen Risiken aus. So stellt schon das Speichern
von Mitarbeiterdaten im E-Mail-Ordner eines ungeschützten Geräts
einen Verstoß gegen das Bundesdatenschutzgesetz dar.
Für Unternehmen empfiehlt es sich daher dringend, die im Umlauf
befindlichen mobilen Geräte der Mitarbeiter in das
IT-Sicherheitskonzept zu integrieren. "Nur über eine wirksame
Kontrolle lassen sich die spezifischen Risiken, beispielsweise durch
Datenlecks, ermitteln und gegebenenfalls durch Managed Security
Services in den Griff bekommen", erklärt Spiegel. Wie die Umfrage
zeigt, ist bei den Mitarbeitern erhebliche Überzeugungsarbeit zu
leisten. Denn nur jeder vierte Mitarbeiter wäre derzeit bereit, die
Zugriffssteuerung auf Bluetooth und andere Übertragungsfunktionen der
IT-Abteilung zu überlassen. Restriktionen bei der Installation von
Apps, einem der größten Gefahrenherde mobiler Kommunikation, nehmen
nur 20 Prozent der Anwender in Kauf.
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Datum: 07.07.2011 - 08:55 Uhr
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