WAZ: Werben um kluge Köpfe. Kommentar von Stefan Schulte
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Nein. Nimmt der spanische Ingenieur oder der portugiesische Arzt
einem Deutschen den Job weg? Nein. Die reflexhaften Fragen auf die
Anwerbung von Fachkräften aus Südeuropa lassen sich eindeutig
beantworten.
Denn mit der Massenzuwanderung einfacher Arbeiter aus den
70er-Jahren hat das heutige Werben rein gar nichts zu tun. Es geht um
Menschen mit Fähigkeiten für Stellen, die in Deutschland derzeit
nicht besetzt werden können. Es geht auch nicht um Einwanderer aus
fremden Kulturkreisen, sondern um Europäer, die sich innerhalb der EU
ohnehin frei bewegen können. Niemand kann ihnen verbieten, nach
Deutschland zu kommen. Aber man kann die Richtigen für die vakanten
Stellen hierhin lotsen.
Für diese Fachkräfte ist Deutschland bisher kein
Einwanderungsland. Im Gegenteil: Im Rennen um die klügsten Köpfe
hinken wir meilenweit hinter Briten und Skandinaviern her.
Arbeitnehmer dürfen sich in Europa ohnehin frei bewegen, doch nach
Deutschland zog es sie bisher kaum. Es musste erst die Krise kommen,
um ihr Interesse zu wecken. Wenn nun ein paar Tausend gebildete
Südeuropäer Deutsch lernen, um ihr Wissen unserer Volkswirtschaft zur
Verfügung zu stellen, ist das eine Bereicherung und keine Bedrohung.
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Datum: 18.07.2011 - 19:41 Uhr
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