WAZ: Die Lehren der Krise. Kommentar von Sabine Brendel
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europäischen Amtskollegen seit einigen Monaten beobachtet, kann kaum
glauben, dass die Lage im Euro-Währungsraum ernst ist. Die Staaten
hangeln sich zwar von Krisengipfel zu Krisengipfel. Fatalerweise
scheinen sie aber anzunehmen, dass ein bisschen Krisenbekämpfung
ausreicht. Notkredite für Griechenland, Unterstützung für Irland,
Hilfe für Portugal - und ein paar mahnende Worte in Richtung Italien
und Spanien, stärker zu sparen. Zwischendurch: Beharren auf
nationalen Positionen. Das alles ist kleingeistiges Herumeiern. So
erbärmlich aber darf eine europäische Krisenbekämpfung nicht
aussehen.
Merkel und ihre Minister müssen aus dem Gerangel mit ihren
europäischen Kollegen endlich Lehren ziehen. Lehre Nummer eins:
Spätestens seit Einführung des Euro müssen alle Staaten gemeinsam
europäische Probleme lösen. Lehre Nummer zwei: Die Bürger haben ein
Recht darauf, von ihren Politikern Rechenschaft zu fordern, warum es
Deutschland nicht egal sein kann, wenn Griechenland unter seinen
Schulden fast erstickt. Und warum Solidarität mit klammen Staaten im
Interesse Deutschlands ist.
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Datum: 21.07.2011 - 19:11 Uhr
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