Unterschiedliche Entwicklungen bei den Privat- und Firmeninsolvenzen im Mai 2011

Unterschiedliche Entwicklungen bei den Privat- und Firmeninsolvenzen im Mai 2011

ID: 445402
(ots) - Im Mai 2011 wurden nach Angaben der
Wirtschaftsauskunftei Bürgel 11.738 Privatinsolvenzen gemeldet. Das
waren 1,6 Prozent mehr als im Mai 2010. Damit liegt die Zahl der
Verbraucherinsolvenzen dieses Jahr erstmals über dem Niveau des
Vorjahres.

In absoluten Zahlen verteilen sich die Privatinsolvenzen am
stärksten auf die Bundesländer Nordrhein-Westfahlen (2.330)
Niedersachsen (1.523) und Bayern (1.427). Bezogen auf die
Einwohnerzahl (Privatinsolvenzen je 1 Mio. Einwohner) führt Bremen
mit 399 Verbraucherinsolvenzen je 1 Mio. Einwohner. Ebenfalls
schlecht stehen Hamburg (198), das Saarland (196) und Niedersachsen
(192) da. Am wenigsten Privatinsolvenzen wurden im Mai 2011 in
Baden-Württemberg mit 111 Insolvenzen je 1 Mio. Einwohner
registriert. Positiv sind die Werte ebenfalls in Bayern (114) und
Thüringen (115).

Am deutlichsten angestiegen sind die Privatinsolvenzen im
Berichtsmonat in Bremen (plus 26,9 Prozent) und in Sachsen-Anhalt
(plus 23,2 Prozent). Einen zweistelligen Anstieg verzeichnen die
Bundesländer Bayern (plus 16,5 Prozent), Hamburg (16,2 Prozent),
Hessen (12,6) und Rheinland-Pfalz (11,2 Prozent). Mit einem Minus von
17 Prozent liefert Thüringen das beste Ergebnis bei den
Privatinsolvenzen. Zudem sind die Verbraucherinsolvenzen in
Nordrhein-Westfahlen mit minus 15,8 Prozent stark rückläufig. Der
erstmalige Anstieg in diesem Jahr belegt, dass die Privatinsolvenzen
unabhängig von der konjunkturellen Erholung betrachtet werden müssen.
Hauptursache der Verbraucherinsolvenzen bleibt die Arbeitslosigkeit.
Vor dem Hintergrund sinkender Realeinkommen sind zudem besonders
Niedriglohnempfänger von Privatinsolvenzen betroffen. Aufgrund der
aktuellen Entwicklung erwartet Bürgel im laufenden Jahr zwischen
137.000 und 140.000 Privatinsolvenzen.

Die Zahl der Firmeninsolvenzen lag im Mai 2011 mit 2.498 Fällen um


7,2 Prozent niedriger als im Mai 2010. Anders als bei den
Privatinsolvenzen drückt sich der Konjunkturaufschwung auch durch
sinkende Zahlen bei den Unternehmensinsolvenzen aus. Absolut gesehen
stehen im Mai 2011 die Bundesländer Nordrhein-Westfahlen mit 442
Firmenpleiten, Niedersachsen (323) und Bayern (321) an der Spitze der
Insolvenzstatistik.

Relativ gesehen (bezogen auf die Umsatzsteuerstatistik) gab es im
Mai 2011 die meisten Firmeninsolvenzen in Sachsen-Anhalt (139 je
100.000 Unternehmen), Bremen (136) und Niedersachsen (119).
Prozentual schwanken die Firmeninsolvenzen zwischen einem Rückgang
von 38,5 Prozent im Saarland und einem Zuwachs von 46,8 Prozent in
Niedersachen. Mit einem Plus von 32,4 Prozent steigen die
Firmeninsolvenzen in Hessen ebenfalls stark an. Deutlich weniger
Firmenpleiten gab es in Berlin (minus 33,7 Prozent) und
Nordrhein-Westfalen (minus 30,8 Prozent).

Aufgrund der derzeitigen positiven konjunkturellen Lage geht
Bürgel von einem weiteren Rückgang bei den Firmeninsolvenzen aus und
rechnet im laufenden Jahr mit bis zu 31.000 Unternehmensinsolvenzen.
Allerdings könne die Schuldenkrise in Europa und in den USA den
Optimismus für die deutsche Wirtschaft dämpfen.

Die vollständige Insolvenzstatistik für den Mai 2011 finden Sie hier:
Firmeninsolvenzen: http://www.buergel.de/insolvenz-index/firmen.html
Privatinsolvenzen:
http://www.buergel.de/insolvenz-index/privatpersonen.html

Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG ist mit 60 Büros in
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Datum: 22.07.2011 - 08:00 Uhr
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