Weltbehindertenreport: Zahl der Menschen mit Behinderungen bislang stark unterschätzt

Weltbehindertenreport: Zahl der Menschen mit Behinderungen bislang stark unterschätzt

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Weltbehindertenreport: Zahl der Menschen mit Behinderungen bislang stark unterschätzt



(pressrelations) - New York/Bensheim - Die Zahl der Menschen mit Behinderung ist weltweit erheblich größer als bisher angenommen. Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse des ersten Weltbehindertenreports, der von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank erstellt und am Donnerstag (9. 6.) in New York vorgestellt wurde. Seit den siebziger Jahren galt allgemein die Annahme, dass zehn Prozent der Weltbevölkerung behindert sind. Dies war eine erhebliche Fehleinschätzung.

Aufgrund neuen Datenmaterials und des größer gewordenen Anteils älterer Menschen und chronischer Krankheiten wie Diabetes und Herzerkrankungen muss diese Schätzung auf 15 Prozent erhöht werden. Das entspricht bei einer Zahl von fast sieben Milliarden Menschen weltweit rund einer Milliarde Betroffener. Etwa achtzig Prozent von ihnen leben in Entwicklungsländern - also ca. 800 Millionen Menschen.

Dazu Dr. Rainer Brockhaus, Direktor der Christoffel-Blindenmission (CBM):

"Von dieser 1 Milliarde Menschen, die eine Behinderung haben leben ungefähr 80% in Entwicklungsländern. In den ärmsten Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Menschen in diesen Ländern sind aufgrund der Armut einem besonderen Risiko ausgesetzt, eine Behinderung zu erleiden. Häufige Ursache für Behinderung ist Mangel- und Fehlernährung. Oder es ist der zu teure oder gar nicht vorhandene Zugang zu einer Gesundheitsversorgung. Die Anzahl von behinderten Menschen wird in Zukunft sogar noch zunehmen.

Dieser Bericht ist der erste aktuelle und authentische Überblick über die Situation von Menschen mit Behinderung weltweit. Menschen mit Behinderung sind auch global gesehen die Größte Minderheit. Bisher jetzt gabs keine wirkliche umfassende Information dazu, der Bericht war schlicht und ergreifend überfällig.

Das wichtigste für mich in diesem Report ist, das er sich von einem rein medizinischen Modell der Behinderung abwendet. und nicht mehr nur den einzelnen Menschen der eine Behinderung hat in den Mittelpunkt stellt, sondern immer die Interaktion zwischen dem Menschen der eine Beeinträchtigung hat und seiner Umwelt. Dadurch gerät das Umfeld, geraten gesellschaftliche, ökonomische, soziale Barrieren in den Mittelpunkt der Betrachtung und dann kann man sich an die Arbeit machen um diese Barrieren zu beseitigen.



Unsere Vision ist wirklich eine Gesellschaft, in der alle Menschen, behindert oder nicht behindert die gleichen Chancen und Rechte haben. eine Gesellschaft der Inklusion. Wir sind davon überzeugt, dass eine solche Gesellschaft in vielerlei Hinsicht reicher sein würde."

Mehr Informationen unter http://www.cbm.de


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Datum: 22.07.2011 - 08:10 Uhr
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