EU-Umweltminister müssen klares Signal für ehrgeizigen Klimaschutz aussenden

EU-Umweltminister müssen klares Signal für ehrgeizigen Klimaschutz aussenden

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EU-Umweltminister müssen klares Signal für ehrgeizigen Klimaschutz aussenden



(pressrelations) - Bonn/Berlin, 17.06.2011: Am 21. Juni treffen sich die europäischen Umweltminister in Brüssel, um unter anderem die Klima-Roadmap zu beraten. Dazu erklärt - vertreten durch die obigen Verbände - eine breite Koalition aus Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Kirchen und Gewerkschaften: Der am Dienstag tagende Rat der Europäischen Umweltminister muss klare Signale an die Kommission, die EU-Staats- und Regierungschefs und die Wirtschaft senden, dass die EU sich international als Vorbild im Klimaschutz positionieren will. Eine Führungsposition im Klimaschutz wird dringender denn je benötigt, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) vor zwei Wochen bekanntgegeben hat, dass die derzeitigen weltweiten Emissionen auf einem historischen Höchststand sind und die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen zu einer weiten Verfehlung des Zwei-Grad-Ziels führen werden.

Die klima-allianz deutschland, das Forum Umwelt und Entwicklung und der Deutsche Naturschutzring begrüßen, dass sich die europäischen Umweltminister mit der "Fahrplan für den Übergang zu einer wettbewerbsfähigen CO2-armen Wirtschaft bis 2050" beschäftigten. Es ist wichtig, dass sich der Umweltrat klar und ohne Bedingungen für eine Erhöhung der EU-Klimaziele auf 30 Prozent bis 2020 ausspricht und diese wichtige Entscheidung zum Klimaschutz nicht erneut verschiebt. "Nachdem die Kommission errechnet hat, dass eine Reduktion der heimischen Emissionen um 25 Prozent gegenüber den jetzigen Zielen wirtschaftlich vorteilhaft ist, ist es eine Verpflichtung, diese erstrebenswerte Verbindung von Wohlstand und Klimaschutz unmittelbar in ein ehrgeizigeres, verbindliches Klimaziel zu übersetzen", betont Hubert Weinzierl, Präsident des DNR.

Die bisherigen Erfahrungen mit verbindlichen Klimaschutzzielen in der EU haben gezeigt, dass sie ein Innovationsmotor für eine wirtschaftliche Entwicklung sein können und langfristige Investitionen in Energieeffizienz und Erneuerbare Energien erst ermöglichen. "Wir erwarten, dass die EU bei den internationalen Klimaverhandlungen in Durban andere Staaten überzeugt, mehr Klimaschutz zu leisten. Dies wird nur gelingen, wenn die eigenen Anstrengungen bis dahin unilateral auf mindestens 30 Prozent bis 2020 angehoben werden", so Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forums Umwelt und Entwicklung. "Das ist auch aus Gründen der globalen Klimagerechtigkeit unverzichtbar."



Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise ist in der EU bereits 2009 eine Reduktion von 17 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 erreicht worden. "Die 20-Prozent-Marke bis 2020 stellt deshalb überhaupt kein ambitioniertes Klimaschutzziel mehr dar, sondern würde nur ein "Weiter so" bedeuten", erklärt Klaus Wiesehügel, Bundesvorsitzender der IG BAU als Mitglied der klima-allianz deutschland. "Europa muss sich den wissenschaftlichen Anforderungen für einen wirksamen Klimaschutz stellen und kann damit eine Führungsrolle übernehmen. Dazu ist eine Anhebung des Klimaziels auf 30 Prozent unabdingbare Voraussetzung."


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Datum: 22.07.2011 - 08:10 Uhr
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