Rheinische Post: Spenden - trotz allem
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Niemand kann behaupten, dass es keine Warnungen gegeben habe. Die
Hungersnot, die derzeit am Horn von Afrika wütet, ist ein Desaster
mit Ansage. Schon vor einem Jahr warnten Klimaexperten vor einer
Dürre und einer Missernte. Passiert ist nichts. Für angekündigte
Katastrophen greift niemand in die Tasche. Und, seien wir ehrlich,
mit der jetzt so schwer heimgesuchten Region verbinden wir nicht viel
Positives. Da bedrohen Piraten die internationale Schifffahrt, machen
skrupellose Warlords die Gesetze, und fanatische Islamisten bedrohen
jeden Ausländer mit dem Tod. Wie fast überall in Afrika herrschen
Korruption und schreiende Inkompetenz. Ein abstoßendes Bild. Und
trotzdem müssen wir helfen. Das menschliche Leid muss jetzt im
Vordergrund stehen, nicht die Frage nach der Schuld. Den Menschen
muss geholfen werden, so gut es geht. Auch wenn wir wissen, dass es
nicht ausreicht, Reissäcke zu verteilen. Was den betroffenen Ländern
fehlt, damit sich solche Dramen nicht wiederholen, sind Frieden und
Sicherheit. Die kann man nicht per Fallschirm abwerfen. Aber man kann
versuchen, sie zu fördern: mit fairen Handelsbedingungen für die
afrikanischen Länder und mit klug dosiertem politischen Druck auf
ihre Regierungen.
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Datum: 27.07.2011 - 19:21 Uhr
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