Kopfnoten in Brandenburg in der Diskussion
Vertreter des Handwerks sprechen sich für Beibehaltung aus
Erst im vorletzten Jahr eingeführt, stehen die sogenannten Kopfnoten schon wieder auf einem harten Prüfstand. Die Zensuren, die das Arbeits- und Sozialverhalten der Schüler bewerten, werden insbesondere aus Sicht einiger Schulleiter und Lehrer sehr kritisch beurteilt. Im Gegensatz dazu plädieren Vertreter der Praxis für das Beibehalten der Noten – die Einschätzung des sozialen Verhaltens sei vor allem für die berufliche Entwicklung von Bedeutung.
Gerade Aussagen über das Arbeitsverhalten, wie zum Beispiel Zuverlässigkeit oder Selbständigkeit, sowie das Sozialverhalten, wie Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit sind für Arbeitgeber hilfreich bei der Einschätzung der Ausbildungsreife und Motivation.
Mit den 2006 eingeführten Kopfnoten habe das Handwerk generell sehr positive Erfahrung gemacht, verteidigt auch Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer Cottbus (HWK), das Beibehalten der Zensuren. „Die aktuelle Diskussion sollte nicht dazu führen, die Vergabe der Kopfnoten grundsätzlich in Frage zu stellen. Es kann vielmehr nur darum gehen, nach sorgfältiger Evaluation inhaltliche Veränderungen vorzunehmen. Dies sollte sehr sorgsam abgewogen werden und mit dem Handwerk vorab diskutiert werden“, so Dreißig.
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In Brandenburg werden die Schüler hinsichtlich ihres Arbeits- und Sozialverhaltens eingeschätzt. Zum Arbeitsverhalten gehören hierbei Lern- und Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Sorgfalt, Ausdauer und Belastbarkeit sowie Selbständigkeit. Die Kategorien des Sozialverhaltens sind Verantwortungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Toleranz. Die Fachlehrer bewerten die Schüler bei jeder Kategorie von Note 1 (entsprechend entwickelt) bis 4 (nur in Ansätzen entwickelt). Im Ergebnis entsteht so ein deutliches Bild über jeden Schüler.
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Datum: 20.03.2008 - 11:37 Uhr
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Freigabedatum: 20.03.2008
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