Rheinische Post: Keime im Wasser: Vorsicht statt Panik
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Deutsches Trinkwasser gehört zu den saubersten der Welt - auch
deshalb , weil es so streng kontrolliert wird wie kein anderes
Lebensmittel. Ein Test, der in jeder zweiten Probe Keime nachweist,
erschüttert das Vertrauen in das Produkt Wasser und in das deutsche
Kontrollsystem gleichermaßen. Obwohl letzteres sicherlich auf den
Prüfstand gehört: Statt panisch Nachbesserungen zu fordern, muss man
doch vor allem zu mehr Vorsicht aufrufen. Die Betreiber der
getesteten Einrichtungen überprüfen derzeit, was die Keime hat
wachsen lassen. Infrage kommen marode Leitungen und
Wassersparmaßnahmen, die zu halbvollen Rohren führen, in denen
wiederum Bakterien gedeihen. Ursache können aber auch schmutzige
Wasserhähne sein, die regelmäßiger gereinigt werden müssten.
Unabhängig von den Testergebnissen besteht Handlungsbedarf - auf
Seiten der Betreiber öffentlicher Einrichtungen ebenso wie bei den
Besuchern. Sicher werden die Deutschen reagieren: Wie sie während der
Schweinegrippe-Phase Türklinken mit ihren Ellbogen betätigt und
während der EHEC-Welle Salatblätter mit Spülmittel gewaschen haben,
werden sie jetzt öffentliche Wasserhähne abwischen und abgestandenes
Wasser ablaufen lassen. Das Problem: Auch dieser Keim-Alarm wird das
Hygienebewusstsein nicht dauerhaft verbessern.
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Datum: 02.08.2011 - 19:36 Uhr
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