Fidelity: Anleger erwarten politische Führung
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Kronberg im Taunus, 6. August 2011 - Die Ereignisse dieser Woche haben deutlich
gemacht, dass die Märkte zunehmend an der politischen Führung in den USA und in
der Eurozone zweifeln. Bislang sind zwei Versuche, dem Schuldenproblem in der
Eurozone zu begegnen, fehlgeschlagen. Großen Anteil daran hatte die fehlende
Entschlossenheit auf Seiten der europäischen Politiker, so dass jedes Ergebnis
als fauler Kompromiss auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner einzelstaatlicher
Interessen daherkommt.
Nicht viel anders stellt sich die Situation in Amerika dar. So mussten Anleger
in den vergangenen Wochen zusehen, wie die weltgrößte Volkswirtschaft zum
Spielball politischer Hasardeure auf Seiten der Republikaner und Demokraten
wurde. Auch wenn die Zahlungsunfähigkeit der USA noch in letzter Sekunde
abgewendet werden konnte, ist für jeden Beobachter klar, dass der größten
Volkswirtschaft der Welt ein langer und beschwerlicher Weg aus dem eigenen
Schuldendebakel bevorsteht.
"Die Politiker müssen endlich akzeptieren, dass ihre halbherzigen Lösungen nicht
greifen und das Beilegen der Krise wichtiger ist als das Schielen auf
Wählerstimmen im eigenen Land. Nationale Interessen müssen hintenan gestellt und
Maßnahmen ergriffen werden, die an den Finanzmärkten als glaubwürdig erachtet
werden, um die Schuldenkrise und die Wirtschaftsprobleme in den Industrieländern
in den Griff zu bekommen", mahnt Christian Wrede, Sprecher der Geschäftsführung
von Fidelity International in Deutschland. "Die Märkte werden sich erholen, aber
für langfristige Stabilität muss das Vertrauen der Anleger zurück gewonnen
werden. Dafür braucht es politische Führung und zukunftsfähige Rahmenbedingungen
für die Wirtschaft."
Private Sparer und Anleger haben besonders unter der politischen Zitterpartie zu
leiden, denn die Märkte reagieren darauf mit starken Schwankungen, während
Geldmarktanlagen derzeit kaum Renditen abwerfen. Nach diesem bislang kurzen,
wenn auch breit angelegten Marktabsturz ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt,
Positionen aufzulösen und damit die niedrigen Kurse festzuschreiben.
Fidelity International rät Sparern und risikofreudigen Anlegern daher zu
folgenden Strategien:
Für risikofreudige Anleger
* In Zeiten mit massiven Schwankungen werden in der Regel alle Märkte
gleichermaßen in Mitleidenschaft gezogen. Verglichen mit den
Industrieländern erscheinen die Märkte in Asien und den Schwellenländern
derzeit überverkauft, denn ihre Volkswirtschaften befinden sich durchweg in
besserer Verfassung und ihr Schuldenstand ist deutlich niedriger. Das hält
für Anleger mit größerem Risikoappetit interessante Chancen bereit.
* "Meines Erachtens spiegelt sich in den jüngsten Schwankungen an den
Aktienmärkten ein uns schon bekanntes Muster im Verlauf dieses Bullenmarktes
wieder, der immer wieder von teils heftigen Rückschlägen unterbrochen wird.
Bereits seit längerem vertrete ich die Meinung, dass die Wirtschaft in den
USA und insbesondere in Europa auch künftig wachsen wird, jedoch mit
deutlich niedrigeren Wachstumsraten als sonst üblich. Deshalb spricht immer
mehr für ein Engagement in den Schwellenländern und insbesondere in Asien,
wo die Wachstumsraten im Vergleich trotz leichter Abschwächung auch künftig
äußerst attraktiv sein werden. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit lehren
uns, dass Anleger Phasen mit extremen Schwankungen an den Aktienmärkten, wie
wir sie derzeit erleben, normalerweise eher als Chance denn als Zeitpunkt
für eine defensivere Positionierung betrachten sollten", sagt Anthony
Bolton, der seit über 30 Jahren wie kaum ein anderer Fondsmanager die
europäische Investmentbranche geprägt hat. Heute zeichnet er als Investment-
Präsident verantwortlich für die Anlagestrategie und die
Fondsmanagerausbildung bei Fidelity International und managt den Fidelity
China Special Situations Investment Trust.
Für Sparer
* Nach den Ereignissen dieser Woche ist nicht auszuschließen, dass wir länger
als noch vor einigen Monaten prognostiziert mit schwächerem Wachstum und
höherer Verschuldung in Europa und den USA rechnen müssen. Die Zinsen werden
deshalb wohl auf absehbare Zeit auf niedrigem Niveau verharren. Hinzu kommt,
dass die Inflation die Renditen aus Geldmarktanlagen auch künftig im
Wesentlichen aufzehren wird, selbst wenn der Preisauftrieb wohl etwas
nachlassen dürfte, weil die aktuell hohen Rohstoffpreise bei nachlassendem
Wachstum unhaltbar sind.
* Mit einer Anlage an den Aktienmärkten mit dem Ziel eines Kapitalzuwachses
werden sich Sparer in diesen Zeiten wohl kaum anfreunden können. Trotzdem
werden auch sie nach höheren Erträgen suchen müssen. Zurzeit gibt es zwei
Bereiche, die qualitativ gute Erträge versprechen: Aktien und Anleihen von
Unternehmen mit hohen Ratings.
"Wer als Sparer auf Erträge angewiesen ist, sollte sich den Aktienmärkten
zuwenden. Seit der globalen Finanzkrise haben viele gute Unternehmen ihre
Bilanzen saniert und erwirtschaften wieder starke Cashflows und solide Gewinne.
Auch wenn die Zuwächse an den Aktienmärkten schwanken, sind Aktienfonds eine
gute Alternative, Erträge zu erwirtschaften. Zurzeit beläuft sich die
Dividendenrendite des FTSE All Share Index auf 3,5 Prozent und des MSCI Europe
ex UK auf 3,9 Prozent. In den vergangenen 20 Jahren haben Anleger Aktien vor
allem wegen ihrer Kapitalzuwächse gekauft. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, sie
wegen ihrer Dividenden ins Depot zu nehmen", sagt Dominic Rossi, weltweit als
Chief Investment Officer für den Aktienbereich von Fidelity International
verantwortlich.
"Viele Unternehmen haben inzwischen ein besseres Rating als so manches Land.
Denn in den letzten Jahren haben viele von ihnen genau das getan, was auch
zahlreiche Regierungen hätten tun sollen: nämlich ihren Schuldenberg abtragen.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl guter Unternehmen, die ihre Schulden
problemlos bedienen. Für die Gesamtrendite aus Unternehmensanleihen ist das
positiv, denn die Zinsen dürften noch längere Zeit niedrig bleiben. Anleihen von
Unternehmen mit guter Bonität sowie strategische Rentenfonds, die weltweit
anlegen, können in Zeiten wie diesen eine attraktive Anlagealternative sein",
sagt Andrew Wells, weltweit als Chief Investment Officer für den Rentenbereich
von Fidelity International verantwortlich.
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Über Fidelity und die Frankfurter Fondsbank
Fidelity International (FIL Limited) wurde 1969 als Unternehmen in Privatbesitz
gegründet und ist heute eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive
Fondsgesellschaft mit einem Fondsvermögen von 214.9 Milliarden Euro. Das
Unternehmen beschäftigt über 5.400 Mitarbeiter in 23 Ländern in Europa, Nahost,
Afrika und der Asien-Pazifik-Region. Die bereits 1946 in Boston gegründete
Gesellschaft Fidelity Investments (FMR LLC) deckt dagegen über die USA hinaus
die Region Nord- und Lateinamerika ab und zählt dort zu den führenden
Fondsanbietern. FIL und FMR (nachfolgend Fidelity) haben mit der Familie Johnson
gemeinsame Aktionäre, sind aber voneinander unabhängige Gesellschaften. Weltweit
beschäftigen sie über 43.600 Mitarbeiter sowie verwalten und administrieren ein
Gesamtvermögen von 2,7 Billionen Euro. Damit ist Fidelity eine der größten
Fondsgesellschaften der Welt.
Die rund 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity bilden das größte
Investment-Expertenteam der Welt. Mit ihren Research-Ergebnissen und
Unternehmensanalysen decken sie rund 95 Prozent der globalen
Marktkapitalisierung ab. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der
Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity privaten und
institutionellen Anlegern bietet.
In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 aktiv im Markt vertreten und
verwaltet ein Gesamtvermögen von 23,9 Milliarden Euro. Fidelity International
vereint in Deutschland unter seinem Dach einen der führenden Asset Manager und
eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des Landes. Das Plattformgeschäft
betreibt der Finanzdienstleister in Deutschland über die Frankfurter Fondsbank
(FFB). Diese ist auf die Verwahrung von Investmentfondsanteilen spezialisiert
und richtet ihre Dienstleistungen an unabhängige Finanzberater,
Investmentgesellschaften und Banken. Sie können über die FFB unter anderem mehr
als 8.000 Fonds von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und
verwahren. Die FFB betreut ein Vermögen von 13,6 Milliarden Euro in über
780.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity
International in Deutschland ein Fondsvolumen von 10,3 Milliarden Euro. Unter
der Marke Fidelity International werden in diesem Bereich in Deutschland 144
Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner vertrieben.
Insgesamt beschäftigt Fidelity International in Deutschland 315 Mitarbeiter und
ist hierzulande mit den rechtlichen Einheiten FIL Investment Services GmbH, FIL
Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management
GmbH, FIL Pensions Services GmbH, FIL Finance Services GmbH und der Frankfurter
Fondsbank GmbH vertreten.
Alle Angaben per 30.06.2011.
Risikohinweis
Fidelity International veröffentlicht ausschließlich produktbezogene sowie
allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen. Wertentwicklungen
in der Vergangenheit erlauben keine Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung.
Den Chancen, die mit Anlagen in Investmentfonds verbunden sind, stehen Risiken
gegenüber. So kann etwa der Wert der Fondsanteile schwanken und ist nicht
garantiert. Überdies reduzieren individuelle Kosten und Gebühren die
Wertentwicklung.
Eine Anlageentscheidung sollte auf jeden Fall auf Grundlage der Prospekte, des
letzten Geschäftsberichtes und des Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese
Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufs. Die Prospekte, den
Geschäftsbericht und den Halbjahresbericht erhalten Sie kostenlos bei FIL
Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt/Main oder über
www.fidelity.de.
Herausgeber
FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus
Geschäftsführer: Kerstin Behnke, Dr. Evelyn Muth, Ellen Posch, Dr. Christian
Wrede
Registergericht: Amtsgericht Königstein im Taunus HRB 6111
Fidelity, Fidelity International und das Pyramidenlogo sind Warenzeichen der FIL
Limited.
--- Ende der Mitteilung ---
Fidelity International
Kastanienhöhe 1 Kronberg im Taunus Deutschland
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Source: Fidelity International via Thomson Reuters ONE
[HUG#1536702]
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Bereitgestellt von Benutzer: hugin
Datum: 06.08.2011 - 09:00 Uhr
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