Fidelity Marktkommentar: Ausverkauf an den Börsen überzogen

Fidelity Marktkommentar: Ausverkauf an den Börsen überzogen

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Kronberg im Taunus, 6. August 2011

Die Börsenwoche war geprägt von heftigen Kurseinbrüchen. Investmentexperten von
Fidelity International beurteilen die Entwicklung der Aktienmärkte und geben
einen Ausblick:

Christian von Engelbrechten, Manager des Fidelity Germany Fund:
"Ich halte den jüngsten Ausverkauf am deutschen Aktienmarkt für übertrieben. Die
Bewertungen sind angesichts der Fundamentaldaten nicht gerechtfertigt. Selbst
wenn die Gewinnprognosen um mehr als 10 Prozent nach unten korrigiert werden
müssten, lägen die Kurs-Gewinn-Verhältnisse (KGV) noch immer deutlich unter den
historischen Durchschnittswerten und die Dividendenrenditen deutlich über denen
für Bundesanleihen. Obwohl die Weltwirtschaft abkühlt, glaube ich nicht, dass
uns eine erneute Rezession bevorsteht. Im Unterschied zu 2008 sind in den
Vorjahren keine großen Kapazitäten aufgebaut worden, so dass seltener mit
Überkapazitäten zu rechnen ist, die die globale Wirtschaft belasten.
Andererseits wächst die Weltbevölkerung und die Schwellenländer holen weiter auf
und bieten strukturelles Wachstum. Gleichzeitig sind Unternehmen mit gesunden
Bilanzen nicht so sehr davon abhängig, ihre Innovationsvorhaben und Auszahlungen
über Banken zu finanzieren. Ich bin verhalten optimistisch, denn ich finde im
Augenblick eine Vielzahl von Qualitätsunternehmen, die Dividendenrenditen von
über 4 Prozent und vernünftige Wachstumsperspektiven bieten. Besonders
zuversichtlich bin ich mit Blick auf Deutschland und deutsche Unternehmen. Die
Gründe dafür sind die strukturellen Verbesserungen im Arbeitsmarkt und die zu
niedrigen Zinsen, welche die Wirtschaft und die Wettbewerbsfähigkeit der


deutschen Firmen stützen. Das belegen Lohnstückkosten, Markenstärke und
Innovation."

Andy Weir, Manager des Fidelity Global Inflation Linked Bond Fund:
"Die Bewegungen am Rentenmarkt erstaunen gleich in mehrfacher Hinsicht. Die
Renditen von langlaufenden Staatsanleihen in wichtigen Industrieländern sind
drastisch eingebrochen. Von einem ohnehin niedrigen Niveau sind sie sehr rasch
gefallen und haben den brutalen Absturz am Aktienmarkt nachgeahmt. Dadurch kam
es bei fast allen Euro-Staatsanleihen zu einer Ausweitung der Spreads. Derartige
Marktentwicklungen nehmen eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen
Situation vorweg, ohne dass die Daten dies tatsächlich belegen. Außerdem sorgen
sie dafür, dass das Länderrisiko im Euroraum weiter ansteigt und die
Wachstumserwartungen zurückgehen. Damit sich die Flucht in Qualität an den
Rentenmärkten fortsetzt oder auf dem jetzigen Niveau verharrt, müssen sich die
pessimistischen Wirtschaftserwartungen bestätigen. In solchen Zeiten ist es
interessant zu sehen, dass sich britische Staatsanleihen parallel zu deutschen
Bundesanleihen entwickeln. Zudem hat sich die Zinsstrukturkurve in
Großbritannien erwartungsgemäß abgeflacht.
Damit der aktuelle Marktzins auf seinem jetzigen Niveau verharrt, müssen in den
kommenden Tagen und Wochen folgende Fragen geklärt werden:
* Bestätigt sich die pessimistische Wirtschaftserwartung, die die Märkte in
dieser Woche eingepreist haben mit der möglichen Konsequenz von Korrekturen,
wenn die Daten besser ausfallen als im derzeit vorweggenommenen Szenario?
* Bemühen sich die europäischen Behörden ernsthaft darum, die Krise im
Euroraum in den Griff zu bekommen, sei es durch Fortschritte beim neuen Plan
zum EU-Rettungsfonds oder eine größere Präsenz der EZB im Rentenmarkt durch
das Securities Market Program?"


Alexander Scurlock, Manager des Fidelity European Growth Fund:
"In den letzten Wochen hat sich die europäische Schuldenkrise weiter verschärft,
sowohl in ihrer Intensität als auch in ihrer Reichweite. Die Renditen für
italienische und spanische Staatsanleihen sind drastisch angestiegen. Zudem
deuten wichtige Leitindikatoren wie die Einkaufsmanagerindizes darauf hin, dass
das globale Wachstum abkühlt. In Europa reicht der politische Ansatz bislang
nicht weit genug. Selbst auf dem EU-Gipfel im vergangenen Monat blieben wichtige
Details zu Implementierung, Timing und Umfang des europäischen Rettungsschirms
EFSF ungeklärt. Kein Wunder, dass sich die Anleger um das Wirtschaftswachstum im
Euroraum sorgen. Dessen ungeachtet bieten viele gute europäische Unternehmen
interessante Anlagechancen."

Matt Siddle, Manager des Fidelity European Larger Companies Fund:
"Im aktuellen Umfeld fällt es den Unternehmen schwer, die Gewinnerwartungen zu
übertreffen. Den europäischen Politikern gelingt es nicht, die Märkte zu
beruhigen. Was bleibt, ist Unsicherheit. Das trübt die Stimmung und führt zu
Marktturbulenzen, wie die jüngsten Markteinbrüche und das insgesamt niedrige
Bewertungsniveau belegen. In einer solchen Situation konzentriert man sich am
besten auf Qualitätsunternehmen mit soliden Geschäftsmodellen, die gute Chancen
haben, den rauen Seegang relativ unbeschadet zu überstehen."

Fabio Riccelli, Manager des Fidelity European Dynamic Growth Fund:
"Trotz der Probleme in einigen EU-Randländern darf man nicht vergessen, dass
Europa ein heterogener Raum ist, in dem es auch stark wachsende Regionen wie
Deutschland oder die nordischen Länder gibt. Europa hat viele Weltmarktführer in
diversifizierten Branchen wie dem Luxusgütersektor, der Gesundheitsbranche oder
der Industrie, in denen der Fonds übergewichtet ist. Deswegen setze ich auf
Wachstumsunternehmen von überdurchschnittlich hoher Qualität, weil diese von
einem stetigen, sichtbaren Umsatzwachstum und hohen Markteintrittsbarrieren
profitieren und ein hohes Einkommen generieren. Allesamt Merkmale, die in
unsicheren Zeiten belohnt werden. Die Bestände profitieren zudem vom
Strukturwandel, wie zum Beispiel in der demographischen Entwicklung, die nicht
an das makroökonomische Umfeld gebunden ist."

Fotos von Christian von Engelbrechten, Andy Weir, Alexander Scurlock, Matt
Siddle und Fabio Riccelli können Sie am Ende dieser E-Mail herunterladen.


Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Fidelity International
Unternehmenskommunikation

Marion Dreßler
Telefon 0 61 73.5 09-38 70
marion.dressler@fil.com

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Über Fidelity und die Frankfurter Fondsbank
Fidelity International (FIL Limited) wurde 1969 als Unternehmen in Privatbesitz
gegründet und ist heute eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive
Fondsgesellschaft mit einem Fondsvermögen von 214.9 Milliarden Euro. Das
Unternehmen beschäftigt über 5.400 Mitarbeiter in 23 Ländern in Europa, Nahost,
Afrika und der Asien-Pazifik-Region. Die bereits 1946 in Boston gegründete
Gesellschaft Fidelity Investments (FMR LLC) deckt dagegen über die USA hinaus
die Region Nord- und Lateinamerika ab und zählt dort zu den führenden
Fondsanbietern. FIL und FMR (nachfolgend Fidelity) haben mit der Familie Johnson
gemeinsame Aktionäre, sind aber voneinander unabhängige Gesellschaften. Weltweit
beschäftigen sie über 43.600 Mitarbeiter sowie verwalten und administrieren ein
Gesamtvermögen von 2,7 Billionen Euro. Damit ist Fidelity eine der größten
Fondsgesellschaften der Welt.

Die rund 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity bilden das größte
Investment-Expertenteam der Welt. Mit ihren Research-Ergebnissen und
Unternehmensanalysen decken sie rund 95 Prozent der globalen
Marktkapitalisierung ab. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der
Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity privaten und
institutionellen Anlegern bietet.

In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 aktiv im Markt vertreten und
verwaltet ein Gesamtvermögen von 23,9 Milliarden Euro. Fidelity International
vereint in Deutschland unter seinem Dach einen der führenden Asset Manager und
eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des Landes. Das Plattformgeschäft
betreibt der Finanzdienstleister in Deutschland über die Frankfurter Fondsbank
(FFB). Diese ist auf die Verwahrung von Investmentfondsanteilen spezialisiert
und richtet ihre Dienstleistungen an unabhängige Finanzberater,
Investmentgesellschaften und Banken. Sie können über die FFB unter anderem mehr
als 8.000 Fonds von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und
verwahren. Die FFB betreut ein Vermögen von 13,6 Milliarden Euro in über
780.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity
International in Deutschland ein Fondsvolumen von 10,3 Milliarden Euro. Unter
der Marke Fidelity International werden in diesem Bereich in Deutschland 144
Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner vertrieben.
Insgesamt beschäftigt Fidelity International in Deutschland 315 Mitarbeiter und
ist hierzulande mit den rechtlichen Einheiten FIL Investment Services GmbH, FIL
Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management
GmbH, FIL Pensions Services GmbH, FIL Finance Services GmbH und der Frankfurter
Fondsbank GmbH vertreten.

Alle Angaben per 30.06.2011.

Risikohinweis
Fidelity International veröffentlicht ausschließlich produktbezogene sowie
allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen. Wertentwicklungen
in der Vergangenheit erlauben keine Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung.
Den Chancen, die mit Anlagen in Investmentfonds verbunden sind, stehen Risiken
gegenüber. So kann etwa der Wert der Fondsanteile schwanken und ist nicht
garantiert. Überdies reduzieren individuelle Kosten und Gebühren die
Wertentwicklung.

Eine Anlageentscheidung sollte auf jeden Fall auf Grundlage der Prospekte, des
letzten Geschäftsberichtes und des Halbjahresberichtes getroffen werden. Diese
Unterlagen sind die allein verbindliche Grundlage des Kaufs. Die Prospekte, den
Geschäftsbericht und den Halbjahresbericht erhalten Sie kostenlos bei FIL
Investment Services GmbH, Postfach 200237, 60606 Frankfurt/Main oder über
www.fidelity.de.

Herausgeber
FIL Investment Services GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus
Geschäftsführer: Kerstin Behnke, Dr. Evelyn Muth, Ellen Posch, Dr. Christian
Wrede
Registergericht: Amtsgericht Königstein im Taunus HRB 6111

Fidelity, Fidelity International und das Pyramidenlogo sind Warenzeichen der FIL
Limited.

--- Ende der Mitteilung ---

Fidelity International
Kastanienhöhe 1 Kronberg im Taunus Deutschland



Foto Andy Weir:
http://hugin.info/135576/R/1536705/468916.jpg

Foto Fabio Ricelli:
http://hugin.info/135576/R/1536705/468919.jpg

Foto Matt Siddle:
http://hugin.info/135576/R/1536705/468918.jpg

Foto Christian von Engelbrechten:
http://hugin.info/135576/R/1536705/468915.JPG

Foto Alexander Scurlock:
http://hugin.info/135576/R/1536705/468917.jpg




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Source: Fidelity International via Thomson Reuters ONE

[HUG#1536705]


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Datum: 06.08.2011 - 09:30 Uhr
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