Rheinische Post: Streikgefahr bleibt
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Mit der Anrufung der Schlichtung in letzter Sekunde haben die
Arbeitgeber der Deutschen Flugsicherung viel zu spät ein Einsehen mit
den Flugreisenden gehabt. Dabei hatte jeder Richter, der sich in den
vergangenen Tagen mit dem drohenden Streik der Gewerkschaft der
Flugsicherung befassen musste, beiden Parteien das Gleiche geraten:
verbales Abrüsten und einen Kompromiss per Schlichtungsverfahren.
Dass sich die Arbeitgeber erst zur Schlichtung durchringen konnten,
als alle anderen Wege ausgeschöpft waren, gibt einen Vorgeschmack
darauf, wie schwierig sich das Verfahren gestalten dürfte. Und zeigt,
dass die Gefahr eines Streiks in den letzten Ferientagen für NRW,
Baden-Württemberg und Bayern keineswegs gebannt ist. Hinzu kommt ein
Problem des Verfahrens selbst: Bei der Schlichtung der Fluglotsen
stellen die Parteien abwechselnd den Schlichter. Diesmal sind die
Arbeitgeber mit dem Arbeitsrechtler Volker Rieble an der Reihe. Um
einen echten Kompromiss in einer solch verfahrenen Situation
herzustellen, bedarf es aber eines unabhängigen Schiedsrichters, auf
den sich beide Seiten einigen. Zum Wohle der schon jetzt gebeutelten
Öffentlichkeit sollten die Tarifparteien das Verfahren entsprechend
ändern.
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Datum: 09.08.2011 - 19:10 Uhr
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