WAZ: Eon-Chef gibt den Sozial-Rambo. Kommentar von Thomas Wels
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sich regelrecht nach einem öffentlichen Stempel zu sehnen. Jürgen
Großmann jedenfalls hat sich erfolgreich den Ruf eines Atom-Rambos
eingehandelt. Johannes Teyssen handelt sich jetzt nicht minder
erfolgreich den Ruf eines Sozial-Rambos ein.
Selbst wenn man kalt-ökonomisch den beschriebenen Erfordernissen
eines Stellenabbaus folgen wollte, dann ist doch eines festzustellen:
So geht's nicht. Eine Woche Unklarheit haben die Beschäftigten in
Essen, München und Hannover hinter sich. Weitere Monate werden
folgen. Kein Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen, die mögliche
Auflösung ganzer Standorte, und dann noch diese große Zahl von bis zu
11 000 Betroffenen - damit stürzt Teyssen tausende Familien in
enorme Unsicherheit. Und das unnötig.
Die Mitarbeiter, die Gewerkschaften dürfen zumindest erwarten,
eingeweiht zu werden. So ein Programm will sozialpartnerschaftlich
vorbereitet sein. Der Eon-Vorstand aber plante offensichtlich einen
Überraschungscoup: um der Börse als harter Macher zu gefallen? Diese
Vermutung liegt nahe. Und jetzt? Statt an der Strategie zu arbeiten,
den Konzern nach der Atomwende neu auszurichten, ist der Vorstand auf
absehbare Zeit damit beschäftigt, Scherben zusammenzukehren.
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Datum: 10.08.2011 - 19:40 Uhr
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