Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Schwarzgeld-Kompromiss
ID: 459751
bitterem Spott mit dem Einsatz der Kavallerie und wurde im Gegenzug
als Nazi verunglimpft: In immer schrilleren Tönen haben Deutschland
und die Schweiz um die Schwarzgeld-Milliarden gestritten. Deshalb ist
es im Sinne einer guten Nachbarschaft zu begrüßen, dass endlich ein
Kompromiss gefunden wurde. Das Steuerabkommen gleicht allerdings
einem überreifen Schweizer Käse: Es hat viele Löcher, es stinkt - und
doch hat es beträchtlichen Nährwert. Zwei Milliarden Franken wollen
die Schweizer Banken vorab schon einmal auf den Tisch legen, um den
moderaten Steuernachschlag anschließend diskret mit der deutschen
Kundschaft zu regeln. Die bleibt selbstverständlich anonym, denn das
erste Gebot der Schweiz lautet nun einmal: Du sollst das
Bankgeheimnis nicht brechen! Die Schweiz hat ihr halbseidenes
Geschäftsmodell gerettet, Deutschland bekommt ein bisschen mehr Geld.
Wäre da nicht das hässliche Wort »Moral«, man müsste wohl von einer
Win-Win-Situation sprechen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 10.08.2011 - 21:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 459751
Anzahl Zeichen: 1263
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 175 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Schwarzgeld-Kompromiss"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).