Rheinische Post: Die wahre Krise
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Im Schatten der Turbulenzen an den Aktienmärkten und der
europäischen Schuldenkrise findet die humanitäre Katastrophe in
Ostafrika viel zu wenig Beachtung. Der Hungersnot in Somalia sind
nach US-Angaben in nur drei Monaten allein knapp 30 000 Kinder zum
Opfer gefallen, Zehntausende Menschen sind insgesamt gestorben. Die
perfiden Angriffe somalischer Milizen auf Flüchtlingskonvois
erschweren Hilfslieferungen, Berichte von massenhaften
Vergewaltigungen machen die Runde. Die Tragödie am Horn von Afrika
darf die internationale Staatengemeinschaft nicht ruhen lassen. Nun
reist Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) als erstes
deutsches Regierungsmitglied nach Dadaab an der
kenianisch-somalischen Grenze. Das weltweit größte Flüchtlingslager
ist hoffnungslos überfüllt. 360 000 Menschen drängeln sich in dem für
90 000 ausgelegten Camp. Niebel sollte mehr als nur tröstende Worte
und technische Unterstützung mitbringen. Er muss sich in der
Regierung und in der EU für ein umfassendes Hilfsprogramm des Westens
einsetzen. Wer mit Milliarden verschwenderische EU-Politiker rettet,
sollte mehr als ein paar Millionen für die Ärmsten übrig haben. Und
notfalls mit militärischen Mitteln die Zugänge zu den Camps sichern.
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Datum: 12.08.2011 - 19:25 Uhr
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