Scharfe Kritik an Boykott-Kampagne gegen "junge Welt" / Linke-Strömung AKL will Kooperati

Scharfe Kritik an Boykott-Kampagne gegen "junge Welt" / Linke-Strömung AKL will Kooperation fortsetzen

ID: 464157
(ots) - Die von Linke-Mitgliedern iniitierte Kampagne gegen
die Tageszeitung "junge Welt" stößt in der Partei auf scharfe Kritik.
"Der Boykottaufruf zeigt eine politische Haltung, die nicht auf
Diskurs und Auseinandersetzung, sondern auf Ausgrenzung setzt und in
der Konsequenz Repressionen nach sich ziehen würden", heißt es in
einer Stellungnahme der innerparteilichen Strömung AKL
(Antikapitalistische Strömung). In der von der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung "junge Welt" (Freitagausgabe)
dokumentierten Erklärung heißt es weiter: "Wir sehen in ihm ein
fragwürdiges Verständnis von Demokratie und einen Angriff auf die
Pressefreiheit. Die junge Welt ist eine unabhängige linke
Tageszeitung. Weder die Partei noch die Fraktionen Die Linke
bestimmen den Inhalt der jungen Welt. Dies ist allein die Aufgabe der
Redaktion. Und wir schätzen es an der jungen Welt, daß sie eben nicht
käuflich sondern wirklich unabhängig ist."

Die AKL kritisiert laut "junge Welt", "daß offensichtlich mit
zweierlei Maß gemessen wird: Wann haben diejenigen, die nun zum
Boykott der jungen Welt aufrufen, jemals gefordert, jede Kooperation
mit Medien einzustellen, die imperialistische Kriege in Afghanistan
und andernorts propagieren, die den barbarischen Kapitalismus
schönreden und Hartz IV verteidigen, die dem Überwachungsstaat das
Wort reden, die nicht zuletzt die Partei Die Linke regelmäßig in die
Schmuddelecke zu schieben versuchen? Wann wurde beispielsweise zum
Boykott der taz aufgerufen, die bereits 1999 den völkerrechtswidrigen
Angriffskrieg gegen Jugoslawien mit ihren Kriegslügen medial
vorzubereiten half?"

Die AKL ruft die Linke-Mitglieder auf, "im Interesse der
Pressefreiheit und einer pluralen Presselandschaft", den
Boykottaufruf nicht zu unterzeichnen. Sie werde sich "auch zukünftig
für eine Kooperation mit der jungen Welt einsetzen". Wenn Die Linke


die Kooperation mit der jW einstelle, nehme sie nicht zuletzt sich
selbst die Möglichkeit, "ein nicht unbedeutendes Spektrum der Linken
in Deutschland mit ihren Positionen zu erreichen".



Pressekontakt:
Rüdiger Göbel
Tageszeitung junge Welt
Chefredaktion
Torstraße 6
10119 Berlin

Telefon: 030-53635513
E-Mail: rg@jungewelt.de
Internet: www.jungewelt.de

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Datum: 18.08.2011 - 16:43 Uhr
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