Carmen Thyssen hat keinen Zugang zu ihrem Sohn Borja - "Nicht mal eine Telefonnummer"
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"Tita" Thyssen (68) über ihren Sohn Borja (31). "Das hätte ich nie
erwartet, das verdiene ich nicht", so die fünfte und stets
umstrittene Frau des verstorbenen Hans-Heinrich "Heini"
Thyssen-Bornemisza im Interview mit der Peoplezeitschrift FRAU IM
SPIEGEL. "Ich liebe meinen Sohn zutiefst, er ist für mich das
Wichtigste auf der Welt", betont die Kunstmäzenin, die von ihrem Sohn
angezeigt wurde, weil sie ihm zwei Meisterwerke aus ihrem Museum
verweigert. "Natürlich tut so ein Bruch enorm weh", sagt Carmen
Thyssen. Sie könne nur warten, "dass Borja endlich erwachsen" werde.
"Noch ist er jung und begeht Fehler. Er ist das Opfer Dritter, die
ihn schlecht beraten. Ich habe keinen Zugang zu ihm, nicht mal eine
Telefonnummer."
Im Hinblick auf ihre Vergangenheit ist es für Carmen Thyssen, als
sei sie "mehrmals geboren worden, hätte mehrere Leben gelebt". Es
komme ihr vor wie im Film. "Es geht so schnell vorbei. Was bleibt,
ist Sehnsucht: nach Lex Barker, Heini, meiner Mutter, meinem Bruder.
Ich spreche mit ihnen, nehme geistig Kontakt auf." Ihren Mann
vermisse sie sehr. "Denn ein Bild zu erstehen, ist ein Akt der
Freude, des Triumphes. Ich würde gerne alles mit ihm besprechen und
teilen, aber ich vertreibe den Gedanken. Ich weiß genau, woran man
ein gutes Bild erkennt."
Heini sei "wunderbar" gewesen. "Ich bin der Auffassung, der Mann
hat die Entscheidungen zu treffen, er es ist, der glänzen soll.
Frauen haben ihren Platz - aber im Hintergrund. Man muss für Männer
die Gebende sein. Dann tun sie Gleiches für uns." Wenn sie mit einem
Mann zusammen sei, stehe sie fest an seiner Seite. "Die Männer, die
mich geliebt haben, konnten stets auf mich zählen. Ich wollte immer
interessante, attraktive Männer mit Eleganz, Flair, Persönlichkeit,
Weltgewandtheit", sagt Carmen Thyssen. Ihre wichtigsten Männer seien
"Lex und Heini" gewesen. "Natürlich war die Beziehung zu Lex anders
als die zu Heini, leidenschaftlicher, weil wir jung waren. Die zu
Heini war reifer, gesetzter, aber wir liebten uns nicht weniger",
erklärt sie.
Ihr größter Stolz und alles was ihr an Familie geblieben ist, sind
die Zwillingstöchter María del Carmen und Guadalupe Sabina, die eine
Leihmutter in den USA vor fünf Jahren auf die Welt brachte. "Sie
machen mich glücklich", sagt Carmen Thyssen. "Ich bemühe mich, viel
Zeit mit ihnen zu verbringen - umarme sie, küsse sie, mache Sport mit
ihnen. Sie lieben Musik, beide spielen Cello. Sie erhalten eine
vorzügliche Erziehung."
Nach Weihnachten will Carmen Thyssen mit ihren Memoiren beginnen.
"Die werde ich selbst schreiben, weil ich mein Leben am besten
kenne." Die 68-Jährige verwaltet das Erbe und die Kunstschätze ihres
2002 verstorbenen Mannes Hans-Heinrich Thyssen-Bornemisza. Davor war
die einstige "Miss Spanien" mit dem 1973 verstorbenen
"Tarzan"-Darsteller Lex Barker verheiratet.
Auf einen Wert von über drei Milliarden Euro wird das Vermächtnis
des Industrie-Barons geschätzt, darunter Immobilien in acht Ländern
und sogar eine Insel vor Jamaika. Und es sorgte schon für
Familien-Zwist, dass die Hauptbegünstigten seine Witwe und
Adoptivsohn Borja (aus einer früheren Beziehung von Tita) sind. Sie
beziehen u.a. eine Jahresrente von 25 Millionen Euro. Drei Jahre lang
hatte Thyssen einen erbitterten Streit mit seinem ältesten Sohn Georg
Heinrich (61) aus erster Ehe vor Gericht geführt - er hat die
Aufsicht über das Firmenimperium. Heini wollte eine höhere Apanage
für sich und Tita. Der Streit verschlang rund 115 Millionen Euro und
wurde kurz vor seinem Tod außergerichtlich beigelegt.
2007 war es zum Bruch zwischen Borja und seiner Mutter gekommen.
Sie hatte die Verwaltung seines Erbteils übernommen, weil er und
seine von Tita gehasste Frau, das Nackt-Model Blanca Cuesta (38), das
Geld mit vollen Händen ausgaben. Jetzt zog Borja gegen seine Mutter
vor Gericht. Denn Tita weigerte sich, Borja zwei Gemälde aus seinem
Erbe, die Teil der Kunstsammlung sind, auszuhändigen, weil er sie
verkaufen will.
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Ulrike Reisch
Ressortleitung Aktuell
Frau im Spiegel
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Datum: 23.08.2011 - 08:30 Uhr
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