Die unsichtbare "Schwangerschaft" der Rehe / Die Deutsche Wildtier Stiftung erklärt das P

Die unsichtbare "Schwangerschaft" der Rehe / Die Deutsche Wildtier Stiftung erklärt das Phänomen trächtiger Ricken und der Keimruhe

ID: 465945
(ots) - Das Liebesspiel der Rehe findet jetzt allmählich
ein Ende. Die Böcke sind in den letzten Augusttagen schon
uninteressiert am Liebesspiel, viele Ricken sind bereits trächtig.
"Doch bis das weißgetupfte Kitz geboren wird, vergehen viele Monate:
Der Nachwuchs bei Familie Reh kommt nämlich erst im Mai nächsten
Jahres zur Welt", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen
Wildtier Stiftung. "Die Ursache ist ein kleines Wunder der Natur:
Obwohl die Ricke im Sommer befruchtet wurde, beginnt der Embryo sich
erst im Winter zu entwickeln." Dieses Phänomen der verlängerten
Tragzeit nennen Experten Keimruhe. Es ist ein Trick der Natur, um die
Überlebenschance der Kitze zu erhöhen.

Wie funktioniert diese Keimruhe? Nach der Befruchtung teilt sich
die Eizelle zunächst zwar, aber dann wird die Keimblase nicht viel
größer als einen Millimeter. Denn die Keimruhe hat eingesetzt - die
Eizelle entwickelt sie sich in den nächsten 18 Wochen kaum weiter.
"Die Ricke trägt also über Monate eine befruchtete Eizelle in ihrem
Körper, ohne dass der Embryo weiterwächst", sagt Goris. Die
energiezehrende Zeit der Paarung liegt im Hochsommer, da nun noch
ausreichend Nahrung zur Verfügung steht. Die eigentliche Entwicklung
des Nachwuchses erfolgt dagegen erst ab Dezember.

Durch diese Pause von zirka viereinhalb Monaten wird die Geburt
der Rehkitze nach 285 Tagen in eine vorteilhafte Jahreszeit
verschoben. Kämen die Kitze im Winter auf die Welt, wäre es viel zu
kalt. Außerdem gibt es für den Nachwuchs nicht genug zu fressen. Im
Mai sind dann die Aufzuchtbedingungen in der von sattem Grün
strotzenden Natur wieder optimal - und das Kitz kann wachsen und
gedeihen.

Das Prinzip der Keimruhe ist nicht nur bei Rehen bekannt. Auch
Dachse, Marder, Seehunde und Fischotter nutzen diesen "Trick der


Natur", um dem Nachwuchs bei der Geburt perfekte Bedingungen zu
bieten.

Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de



Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874

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Datum: 23.08.2011 - 09:48 Uhr
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